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Gegen Celsus (BKV)
42.
Celsus zeigt sich also nicht geschickt im Wortstreit, wenn er "das menschliche Fleisch Jesu mit Gold, Silber und Stein" vergleicht und sagt, "dass jenes vergänglicher sei" als diese Dinge. Denn, genau gesprochen, ist von S. 252 unvergänglichen Dingen das eine nicht unvergänglicher als das andere, und ebenso ist von "vergänglichen" Dingen das eine nicht vergänglicher als das andere. Doch angenommen, es sei etwas vergänglicher als andere Dinge, so können wir ihm doch auf seine Bemerkung erwidern: Wenn der Stoff, der allen Eigenschaften zugrunde liegt, seine Eigenschaften ändern kann, warum sollte es nicht auch "dem Fleisch Jesu" möglich gewesen sein, seine Eigenschaften zu verwandeln, die dem Fleisch eigene Schwäche zu verlieren, "das Unreine", wie Celsus es nennt, abzustreifen und so zu werden, wie es notwendig war, um in dem Äther und in den Räumen wohnen zu können, die noch höher sind als dieser? Celsus handelt hier auch nicht wie ein Philosoph. Das nämlich, was im eigentlichen Sinne "unrein" ist, stammt aus der Sünde. Die Natur des Körpers aber ist nicht unrein; denn die Körperlichkeit ist als solche nicht mit der Sünde, der Quelle und Wurzel des Unreinen, verbunden.
Celsus ahnte wohl die Antwort, die wir darauf geben würden: er sagt daher über die Verwandlung des Leibes Jesu: "Aber wenn er dieses Fleisch abgelegt hat, wird er dann ein Gott sein? Warum, soll dies nun nicht viel eher für Asklepios, Dionysos und Herakles gelten?" Wir wollen ihn fragen: Was haben denn "Asklepios" oder "Dionysos" oder "Herakles" Großes vollbracht? Und welche Personen werden sie nachweisen können, die sie durch ihr Wort und ihr Vorbild sittlich gebessert und tüchtiger gemacht haben, (wodurch sie es verdienten,) dass sie zu Göttern wurden? Wir wollen die vielen Geschichten, die von ihnen handeln, lesen und zusehen, ob sie sich von Unzucht oder Ungerechtigkeit oder Unverstand oder Feigheit frei gehalten haben! Und wenn sich nichts Derartiges bei ihnen findet, dann hätte das Urteil des Celsus, das die vorher Genannten mit Jesus auf gleiche Stufe stellt, wohl seine Berechtigung. Zeigt es sich aber, dass die Geschichte neben einigen lobenswerten Werken tausend andere Handlungen von ihnen berichtet, die sich vor der S. 253 Vernunft nicht rechtfertigen lassen, wie kann man da vernünftigerweise noch sagen, dass diese weit eher als Jesus nach Ablegung des sterblichen Körpers Götter geworden seien?
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Origen Against Celsus
Chapter XLII.
Celsus, then, does not speak as a good reasoner, 1 when he compares the mortal flesh of Jesus to gold, and silver, and stone, asserting that the former is more liable to corruption than the latter. For, to speak correctly, that which is incorruptible is not more free from corruption than another thing which is incorruptible, nor that which is corruptible more liable to corruption than another corruptible thing. But, admitting that there are degrees of corruptibility, we can say in answer, that if it is possible for the matter which underlies all qualities to exchange some of them, how should it be impossible for the flesh of Jesus also to exchange qualities, and to become such as it was proper for a body to be which had its abode in the ether and the regions above it, and possessing no longer the infirmities belonging to the flesh, and those properties which Celsus terms "impurities," and in so terming them, speaks unlike a philosopher? For that which is properly impure, is so because of its wickedness. Now the nature of body is not impure; for in so far as it is bodily nature, it does not possess vice, which is the generative principle of impurity. But, as he had a suspicion of the answer which we would return, he says with respect to the change of the body of Jesus, "Well, after he has laid aside these qualities, he will be a God:" (and if so), why not rather AEsculapius, and Dionysus, and Hercules? To which we reply, "What great deed has AEsculapius, or Dionysus, or Hercules wrought?" And what individuals will they be able to point out as having been improved in character, and made better by their words and lives, so that they may make good their claim to be gods? For let us peruse the many narratives regarding them, and see whether they were free from licentiousness or injustice, or folly, or cowardice. And if nothing of that kind be found in them, the argument of Celsus might have force, which places the forenamed individuals upon an equality with Jesus. But if it is certain that, although some things are reported of them as reputable, they are recorded, nevertheless, to have done innumerable things which are contrary to right reason, how could you any longer say, with any show of reason, that these men, on putting aside their mortal body, became gods rather than Jesus?
dialektikos. ↩