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Gegen Celsus (BKV)
56.
Auch an dieser Stelle mag man bemerken, wie Celsus unsere Religionslehrer verspottet. Und doch versuchen diese auf jede Weise die Seele zum Schöpfer aller Dinge zu erheben und legen dar, dass wir alles Sinnliche und Zeitliche und Sichtbare gering achten und alles tun müssen, um zur Gemeinschaft mit Gott und zur Betrachtung der geistigen und unsichtbaren Dinge und zum seligen Leben mit Gott und mit den Freunden Gottes zu kommen. Trotzdem vergleicht sie Celsus mit „den Wollarbeitern in den Privathäusern, mit den Schustern und Walkern und den ungeschliffensten Leuten“; S. 269 sie verführen nach seiner Ansicht1 ganz unmündige „Kinder und Weiber“ zum Schlechten, damit sie „vom Vater und von den Lehrern“ abfallen und sich ihnen anschließen. Wer ist denn der verständige „Vater“ oder wer sind die „Lehrer“ erhabener Grundsätze, denen wir „die Kinder und die Weiber“ zu entziehen suchen? Celsus mag dies nachweisen und bei „den Kindern und Weibern“, die unsere Lehre annehmen, vergleichend zeigen, ob etwas von dem, was sie früher hörten, besser ist als unsere Lehre, und darlegen, wie wir „Kindern und Weibern“ gewisse schöne und ehrwürdige Lehren, (die ihnen eingeprägt worden waren,) aus dem Herzen reißen und ihnen dafür schlechtere Ansichten beibringen! Aber den Beweis für eine derartige Anklage wird er uns schuldig bleiben. Denn wir halten im Gegenteil die Frauen von Unkeuschheit und ehelicher Untreue fern und suchen sie von aller krankhaften Leidenschaft für Schauspiele und Tänze und vom Aberglauben zu bekehren; die jungen Leute aber, die eben zur Reife gelangten und von sinnlicher Begierde übersprudeln, führen wir zur Enthaltsamkeit, indem wir ihnen nicht nur vorstellen, wie schändlich die Ausschweifungen an sich sind, sondern auch welche Lage dadurch für die Seele der Schlechten geschaffen wird, welche Strafe sie zu erwarten hat und wie sie gezüchtigt werden wird.
Siehe Scan. ↩
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Origen Against Celsus
Chapter LVI.
Observe now how by such statements he depreciates those amongst us who are teachers of the word, and who strive in every way to raise the soul to the Creator of all things, and who show that we ought to despise things "sensible," and "temporal," and "visible," and to do our utmost to reach communion with God, and the contemplation of things that are "intelligent," and "invisible," and a blessed life with God, and the friends of God; comparing them to "workers in wool in private houses, and to leather-cutters, and to fullers, and to the most rustic of mankind, who carefully incite young boys to wickedness, and women to forsake their fathers and teachers, and follow them." Now let Celsus point out from what wise parent, or from what teachers, we keep away children and women, and let him ascertain by comparison among those children and women who are adherents of our doctrine, whether any of the opinions which they formerly heard are better than ours, and in what manner we draw away children and women from noble and venerable studies, and incite them to worse things. But he will not be able to make good any such charge against us, seeing that, on the contrary, we turn away women from a dissolute life, and from being at variance with those with whom they live, from all mad desires after theatres and dancing, and from superstition; while we train to habits of self-restraint boys just reaching the age of puberty, and feeling a desire for sexual pleasures, pointing out to them not only the disgrace which attends those sins, but also the state to which the soul of the wicked is reduced through practices of that kind, and the judgments which it will suffer, and the punishments which will be inflicted.