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Gegen Celsus (BKV)
23.
Wir können dagegen die Berichte über unsern Jesus aus den prophetischen Schriften erweisen und hierauf die Geschichte seines Lebens mit dem vergleichen, was von jenen erzählt wird, <und darlegen,> dass sein Wandel tadellos war. Denn nicht einmal seine Feinde, die „falsches Zeugnis“ wider ihn suchten1 fanden irgendeinen wahrscheinlichen Grund zu einem „falschen Zeugnis“ gegen ihn, um ihn einer unrechten Handlung zu beschuldigen. Aber auch sein Tod wurde durch die Nachstellungen der Menschen herbeigeführt und hatte nichts gemein mit dem auf Asklepios geschleuderten Donnerkeil. Was hat denn aber der rasende und in Frauenkleidung gehüllte Dionysos Ehrwürdiges an sich, dass er als Gott angebetet wird? Wenn aber die Verteidiger dieser Dinge ihre Zuflucht zu bildlichen S. 229 Erklärungen nehmen, so müssen wir einerseits prüfen, ob diese bildlichen Erklärungen das Richtige enthalten, und andererseits, ob diejenigen noch wirklich Bestand haben und Verehrung und Anbetung verdienen, die von den Titanen zerrissen und von ihren Sitzen im Himmel herabgestürzt worden sind2. Unser Jesus aber, der „von seinen eigenen Vereinsgenossen“ - um den Ausdruck des Celsus zu gebrauchen - „gesehen wurde“ ist wirklich und wahrhaftig gesehen worden, und es ist eine Verleumdung des Celsus, wenn er sagt,„er sei als Schatten gesehen worden“. Man soll nur die Berichte über jene mit dem Bericht über Jesus prüfend zusammenstellen. Oder will Celsus jene Berichte für Wahrheit, diesen Bericht aber für Erfindung halten, obgleich er von den Augenzeugen über den von ihnen Gesehenen niedergeschrieben wurde, von Männern, die durch die Tat den Beweis von der Wahrheit dessen, was sie gesehen hatten, erbrachten und ihre Gesinnung in den Leiden bewährten, die sie bereitwillig der Lehre Jesu wegen erduldet haben? Wird ein Mann, der in allen seinen Handlungen der Vernunft folgen will, jene Sagen aufs Geratewohl annehmen, die Geschichte Jesu dagegen ohne alle vorausgehende Prüfung als unglaubwürdig verwerfen?
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Origen Against Celsus
Chapter XXIII.
But we, in proving the facts related of our Jesus from the prophetic Scriptures, and comparing afterwards His history with them, demonstrate that no dissoluteness on His part is recorded. For even they who conspired against Him, and who sought false witnesses to aid them, did not find even any plausible grounds for advancing a false charge against Him, so as to accuse Him of licentiousness; but His death was indeed the result of a conspiracy, and bore no resemblance to the death of AEsculapius by lightning. And what is there that is venerable in the madman Dionysus, and his female garments, that he should be worshipped as a god? And if they who would defend such beings betake themselves to allegorical interpretations, we must examine each individual instance, and ascertain whether it is well founded, 1 and also in each particular case, whether those beings can have a real existence, and are deserving of respect and worship who were torn by the Titans, and cast down from their heavenly throne. Whereas our Jesus, who appeared to the members of His own troop 2 --for I will take the word that Celsus employs--did really appear, and Celsus makes a false accusation against the Gospel in saying that what appeared was a shadow. And let the statements of their histories and that of Jesus be carefully compared together. Will Celsus have the former to be true, but the latter, although recorded by eye-witnesses who showed by their acts that they clearly understood the nature of what they had seen, and who manifested their state of mind by what they cheerfully underwent for the sake of His Gospel, to be inventions? Now, who is there that, desiring to act always in conformity with right reason, would yield his assent at random 3 to what is related of the one, but would rush to the history of Jesus, and without examination refuse to believe what is recorded of Him? 4