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Gegen Celsus (BKV)
33.
Celsus zeigte aber, dass er mehrere griechische Geschichten gelesen hatte, da er auch den Bericht über S. 241 „Kleomedes von Astypalaia“ anführt. Von diesem erzählt er, dass er „in eine Kiste geschlüpft sei und in dieser festgehalten, aber nicht drinnen gefunden worden, sondern durch eine gewisse göttliche Fügung daraus entkommen sei, als einige, um ihn zu ergreifen, die Kiste erbrochen hätten“1 Dies kann aber, wenn es, wie es ja den Anschein hat, Erdichtung ist, nicht mit den Berichten über Jesus verglichen werden. Denn von jenen Männern läßt sich kein Anzeichen der von ihnen berichteten Göttlichkeit im Leben der Menschheit auffinden. Die Göttlichkeit Jesu dagegen wird erwiesen2 durch die Gemeinden, die ihm ihr Heil verdanken, durch die Weissagungen, die ihn angekündigt haben, durch die Krankenheilungen, die in seinem Namen geschehen, durch die von ihm ausgehende, mit Weisheit verbundene Erkenntnis und durch den Geist, der sich bei den Personen findet, die darauf bedacht gewesen sind, von dem bloßen Glauben emporzusteigen und den Sinn der heiligen Schriften zu erforschen. Und dies gebietet uns Jesus, wenn er sagt: „Forschet in den Schriften!“3, und dies will Paulus, wenn er lehrt, „dass wir wissen sollen, wie wir einem jeden zu antworten hätten“4, und ebenso ein anderer Apostel, wenn er sagt: „Immer bereit zur Verantwortung gegen jeden, der von euch Rechenschaft fordert über euren Glauben!“5
Wenn aber Celsus von uns das Zugeständnis wünscht, dass diese Geschichte keine Erdichtung sei, so mag er sagen, was denn die übermenschliche Kraft beabsichtigt hat, als sie „das Entkommen aus der Kiste durch eine gewisse göttliche Fügung“ bewirkte. S. 242 Vermag er für die Verleihung dieser Gabe an Kleomedes uns einen annehmbaren Grund anzugeben und den Zweck hierbei als einen solchen hinzustellen, der eines Gottes würdig ist, so werden wir entscheiden, was wir ihm antworten müssen. Wenn er aber außerstande ist, über diesen Punkt eine befriedigende Erklärung zu geben, offenbar weil er dafür keinen Grund auffinden kann, so werden wir entweder diese Geschichte für unwahr erklären und sie in Gemeinschaft mit denen, die sie nicht annehmen, tadeln6, oder wir werden sagen, dass eine dämonische Macht mit ähnlichen Künsten, wie sie die Zauberer bei ihren Schaustellungen anwenden, die Augen der Leute getäuscht und das Wunder7 an dem Manne von Astypalaia bewirkt habe. Nach der Meinung des Celsus freilich hat von ihm irgendein Orakel verkündet8, dass er „durch eine gewisse göttliche Fügung aus der Kiste entkommen sei“.
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Origen Against Celsus
Chapter XXXIII.
Celsus, however, shows that he has read a good many Grecian histories, when he quotes further what is told of Cleomedes of Astypalaea, "who," he relates, "entered into an ark, and although shut up within it, was not found therein, but through some arrangement of the divinity, flew out, when certain persons had cut open the ark in order to apprehend him." Now this story, if an invention, as it appears to be, cannot be compared with what is related of Jesus, since in the lives of such men there is found no indication of their possessing the divinity which is ascribed to them; whereas the divinity of Jesus is established both by the existence of the Churches of the saved, 1 and by the prophecies uttered concerning Him, and by the cures wrought in His name, and by the wisdom and knowledge which are in Him, and the deeper truths which are discovered by those who know how to ascend from a simple faith, and to investigate the meaning which lies in the divine Scriptures, agreeably to the injunctions of Jesus, who said, "Search the Scriptures," 2 and to the wish of Paul, who taught that "we ought to know how to answer every man;" 3 nay, also of him who said, "Be ready always to give an answer to every man that asketh of you a reason of the faith 4 that is in you." 5 If he wishes to have it conceded, however, that it is not a fiction, let him show with what object this supernatural power made him, through some arrangement of the divinity, flee from the ark. For if he will adduce any reason worthy of consideration, and point out any purpose worthy of God in conferring such a power on Cleomedes, we will decide on the answer which we ought to give; but if he fail to say anything convincing on the point, clearly because no reason can be discovered, then we shall either speak slightingly of the story to those who have not accepted it, and charge it with being false, or we shall say that some demoniac power, casting a glamour over the eyes, produced, in the case of the Astypalaean, a result like that which is produced by the performers of juggling tricks, 6 while Celsus thinks that with respect to him he has spoken like an oracle, when he said that "by some divine arrangement he flew away from the ark."
ton opheloumenon. ↩
John v. 39. ↩
Cf. Col. iv. 6. ↩
pisteos. ↩
1 Pet. iii. 15. ↩
etoi diabaloumen tois auten me paradexamenois, kai enkalesomen te historia hos ouk alethei, e daimonion ti phesomen paraplesion tois epideiknupenois goesin apate ophthalmon pepoiekenai kai peri ton 'Astupalaiea. Spencer in his edition includes me in brackets, and renders, "Aut eos incusabimus, qui istam virtutem admiserint." ↩