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Gegen Celsus (BKV)
61.
Nicht zu Geheimnissen also noch zur Teilnahme „an der im Geheimnis verborgenen Weisheit, welche Gott vor Beginn der Welt verordnet hat zur Herrlichkeit“1 seiner Gerechten, berufen wir "den Ungerechten und Dieb und Einbrecher und Giftmischer und Tempelräuber und Grabschänder", und wen sonst noch Celsus, um den Leuten Angst zu machen, aufzählen könnte[^170], nicht dazu, sondern zur Heilung berufen wir derartige Leute. Denn unsere göttliche Religion hat einerseits Mittel, welche "den Kranken" Heilung verschaffen, von denen der Heiland sagte: "Nicht die Starken bedürfen des Arztes, sondern die Kranken2, und andere Mittel, welche den an Seele und Leib Reinen „die Offenbarung des Geheimnisses“ geben, „das seit ewigen Zeiten verschwiegen war, jetzt aber offenbart worden ist durch die Schriften der Propheten"3 sowie „durch die Erscheinung unseres Herrn Jesus Christus“4 die sich allen Vollkommenen kundgibt und ihren Verstand erleuchtet, auf dass sie eine untrügliche Erkenntnis der Dinge erlangen. Um die gegen uns erhobenen Beschuldigungen noch zu vergrößern, fügt Celsus der Liste der von ihm genannten5 verworfenen Menschen noch die Bemerkung bei: „Was für andere Leute hätte wohl ein Räuberhauptmann berufen?“ Darauf antworten wir: „Ein Räuberhauptmann“ beruft solche S. 275 Menschen. um sich ihrer Schlechtigkeit gegen die Personen zu bedienen, die er morden und ausplündern will. Wenn aber ein Christ dieselben Leute beruft, wie der Räuber, so tut er dies in einer ganz anderen Absicht, nämlich um „ihre Wunden“ mit seiner Lehre zu verbinden und die Fieberglut der von Sünden entzündeteten Seele mit den Heilmitteln zu ersticken, die der Glaube bietet, ähnlich „dem Wein und dem Öl“6 und dem Umschlag und den anderen Mitteln, die die Heilkunde zur Unterstützung der Lebenskraft anwendet.
[^170]
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Origen Against Celsus
Chapter LXI.
Not to participation in mysteries, then, and to fellowship in the wisdom hidden in a mystery, which God ordained before the world to the glory of His saints, 1 do we invite the wicked man, and the thief, and the housebreaker, and the poisoner, and the committer of sacrilege, and the plunderer of the dead, and all those others whom Celsus may enumerate in his exaggerating style, but such as these we invite to be healed. For there are in the divinity of the word some helps towards the cure of those who are sick, respecting which the word says, "They that be whole need not a physician, but they that are sick;" 2 others, again, which to the pure in soul and body exhibit "the revelation of the mystery, which was kept secret since the world began, but now is made manifest by the Scriptures of the prophets," 3 and "by the appearing of our Lord Jesus Christ," 4 which "appearing" is manifested to each one of those who are perfect, and which enlightens the reason 5 in the true 6 knowledge of things. But as he exaggerates the charges against us, adding, after his list of those vile individuals whom he has mentioned, this remark, "What other persons would a robber summon to himself by proclamation?" we answer such a question by saying that a robber summons around him individuals of such a character, in order to make use of their villainy against the men whom they desire to slay and plunder. A Christian, on the other hand, even though he invite those whom the robber invites, invites them to a very different vocation, viz., to bind up these wounds by His word, and to apply to the soul, festering amid evils, the drugs obtained from the word, and which are analogous to the wine and oil, and plasters, and other healing appliances which belong to the art of medicine.