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Gegen Celsus (BKV)
32.
Hierauf kommt Celsus auch auf „den Klazomenier“ zu reden, berührt dessen Geschichte und fügt dann bei: „Sagt man nicht, dass nun seine Seele oftmals den Leib verlassen habe, um ohne Leib verschiedene Orte zu besuchen1? Aber auch diesen hielten die Menschen nicht für einen Gott2.“ Wir wollen ihm darauf antworten: Vielleicht haben es einige S. 240 böse Geister zu bewirken verstanden, dass solche Dinge aufgezeichnet wurden - denn dass sie diese wirklich hätten geschehen lassen können, glaube ich nicht -, damit das, was die Propheten von Jesus geweissagt gaben, und das, was er selbst gesprochen hat, entweder als Erdichtungen gleich jenen verworfen würde, oder niemanden in Erstaunen setzte, da andere Dinge nicht weniger merkwürdig wären als seine Geschichte. Es sagte nun mein Jesus von seiner Seele, die sich nicht nach der für die Menschen bestimmten Notwendigkeit vom Leibe trennte, sondern nach der wunderbaren Macht, die ihm auch hierüber gegeben war: „Niemand nimmt meine Seele (= mein Leben) von mir, sondern ich setze sie ein von mir aus. Ich habe Vollmacht, sie einzusetzen, und ich habe Vollmacht, sie wieder zu empfangen“3. Weil er „Vollmacht hatte, sie einzusetzen“, setzte er sie ein, als er sagte: „Vater, warum hast du mich verlassen?“ Und „nachdem er laut aufgeschrieen, gab er den Geist auf“4. Er kam so den Henkerknechten zuvor, welche die Beine der Gekreuzigten zu zerbrechen pflegten5, und zwar deshalb, damit sie die Strafe nicht länger verbüßen müßten. Er „empfing aber die Seele wieder“, als er seinen Jüngern erschien, wie er es in ihrer Gegenwart den Juden, die nicht an ihn glaubten, vorausgesagt hatte, indem er sprach: „Brecht diesen Tempel ab, und in drei Tagen werde ich ihn wieder aufrichten“6. „Er sagte dies von dem Tempel seines Leibes“7 . Dieselbe Weissagung finden wir auch bei den Propheten an vielen Stellen und auch an dieser: „Ferner aber wird mein Fleisch ruhen in Hoffnung; denn du wirst meine Seele nicht in der Unterwelt lassen, und deinem Heiligen nicht die Verwesung zu sehen geben“8.
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Origen Against Celsus
Chapter XXXII.
But as Celsus next mentions the case of the Clazomenian, subjoining to the story about him this remark, "Do they not report that his soul frequently quitted his body, and flitted about in an incorporeal form? and yet men did not regard him as a god," we have to answer that probably certain wicked demons contrived that such statements should be committed to writing (for I do not believe that they contrived that such a thing should actually take place), in order that the predictions regarding Jesus, and the discourses uttered by Him, might either be evil spoken of, as inventions like these, or might excite no surprise, as not being more remarkable than other occurrences. But my Jesus said regarding His own soul (which was separated from the body, not by virtue of any human necessity, but by the miraculous power which was given Him also for this purpose): "No one taketh my life from Me, but I lay it down of Myself. I have power to lay it down, and I have power to take it again." 1 For as He had power to lay it down, He laid it down when He said, "Father, why hast Thou forsaken Me? And when He had cried with a loud voice, He gave up the ghost," 2 anticipating the public executioners of the crucified, who break the legs of the victims, and who do so in order that their punishment may not be further prolonged. And He "took His life," when He manifested Himself to His disciples, having in their presence foretold to the unbelieving Jews, "Destroy this temple, and in three days I will raise it up again," 3 and "He spake this of the temple of His body;" the prophets, moreover, having predicted such a result in many other passages of their writings, and in this, "My flesh also shall rest in hope: for Thou wilt not leave my soul in hell, neither wilt Thou suffer Thine Holy One to see corruption." 4