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History of the Arians
30. Constantius changes sides again.
In the next place they went in a body to the Emperor Constantius, and besought him, saying, ‘When we first made our request to you, we were not believed; for we told you, when you sent for Athanasius, that by inviting him to come forward, you are expelling our heresy. For he has been opposed to it from the very first, and never ceases to anathematize it. He has already written letters against us into all parts of the world, and the majority of men have embraced communion with him; and P. 280 even of those who seemed to be on our side, some have been gained over by him, and others are likely to be. And we are left alone, so that the fear is, lest the character of our heresy become known, and henceforth both we and you gain the name of heretics. And if this come to pass, you must take care that we be not classed with the Manichæans. Therefore begin again to persecute, and support the heresy, for it accounts you its king.’ Such was the language of their iniquity. And the Emperor, when in his passage through the country on his hasty march against Magnentius 1, he saw the communion of the Bishops with Athanasius, like one set on fire, suddenly changed his mind, and no longer remembered his oaths, but was alike forgetful of what he had written and regardless of the duty he owed his brother. For in his letters to him, as well as in his interview with Athanasius, he took oaths that he would not act otherwise than as the people should wish, and as should be agreeable to the Bishops. But his zeal for impiety caused him at once to forget all these things. And yet one ought not to wonder that after so many letters and so many oaths Constantius had altered his mind, when we remember that Pharaoh of old, the tyrant of Egypt, after frequently promising and by that means obtaining a remission of his punishments, likewise changed, until he at last perished together with his associates.
[351 a.d. ] ↩
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Geschichte der Arianer. (BKV)
30.
Hierauf gingen sie gemeinschaftlich zum Könige Constantius, und baten ihn mit folgenden Worten: Da wir zum ersten Male an dich unsere Bitte stellten, wurde uns nicht geglaubt; wir sagten nämlich, als du den Athanasius zu dir beschiedest, du werdest dadurch, daß du diesen herbeiriefst, unsere Sekte verdrängen. Denn dieser war vom Anbeginn ihr Gegner, und hört nicht auf, dieselbe mit dem Fluche zu belegen. Er hat nun schon alle Gegenden mit S. 49 seinen Schreiben gegen uns angefüllt, und die Meisten stehen mit ihm in Kirchengemeinschaft; von denjenigen aber, welche es mit uns zu halten schienen, haben sich die Einen schon an ihn angeschlossen, die Andern aber sind im Begriffe, es zu thun; wir sind allein übrig. Und es ist zu befürchten, daß die Ketzerei erkannt werde, und daß dann sowohl wir, als auch du mit dem Namen Ketzer belegt werden; und würde dieses geschehen, so siehe zu, daß wir nicht zu den Manichäern gerechnet werden. Beginne also die Verfolgung wieder, und beschirme die Sekte! denn auch diese hat dich zum Könige. Dieses nun waren ihre arglistigen Worte. Er aber änderte, da er bei seinem Eilmarsche gegen den Magnentius durchzog, und die Kirchengemeinschaft der Bischöfe mit Athanasius sah, wie vom Feuer entflammt, seine Gesinnung, dachte nicht mehr an seine Schwüre, vergaß sogar dasjenige, was er geschrieben hatte, und erinnerte sich nicht mehr seiner Verpflichtungen gegen seinen Bruder. Denn sowohl in seinem Schreiben an denselben, als auch bei dem Anblicke des Athanasius gab er die eidliche Versicherung, er wolle nicht anders handeln, als wie das Volk wünsche, und wie es dem Bischofe genehm sey. Allein der Eifer für die Gottlosigkeit bewirkte, daß er Alles zugleich vergaß. Und man darf sich nicht wundern, daß Constantius nach so vielen Schreiben und nach so vielen Schwüren sich umänderte, da ja auch Pharao, weiland Beherrscher von Aegypten, obwohl er oft Versprechungen machte und deßwegen Befreiung von den Strafen erlangte, seine Gesinnung änderte, bis er am Ende mit denjenigen, welche dieselben Gesinnungen, wie er hatte, zu Grunde ging.