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History of the Arians
60. Ill-treatment of the poor.
But the Arians, as being grieved at this, again devised another yet more cruel and unholy deed; cruel in the eyes of all men, but well suited to their antichristian heresy. The Lord commanded that we should remember the poor; He said, ‘Sell that ye have, and give alms’ and again ‘I was a hungred, and ye gave Me meat; I was thirsty, and ye gave Me drink; for inasmuch as ye have done it unto P. 293 one of these little ones, ye have done it unto Me 1.’ But these men, as being in truth opposed to Christ, have presumed to act contrary to His will in this respect also. For when the Duke gave up the Churches to the Arians, and the destitute persons and widows were unable to continue any longer in them, the widows sat down in places which the Clergy entrusted with the care of them appointed. And when the Arians saw that the brethren readily ministered unto them and supported them, they persecuted the widows also, beating them on the feet, and accused those who gave to them before the Duke. This was done by means of a certain soldier named Dynamius. And it was well-pleasing to Sebastian 2, for there is no mercy in the Manichæans; nay, it is considered a hateful thing among them to shew mercy to a poor man 3. Here then was a novel subject of complaint; and a new kind of court now first invented by the Arians. Persons were brought to trial for acts of kindness which they had performed; he who shewed mercy was accused, and he who had received a benefit was beaten; and they wished rather that a poor man should suffer hunger, than that he who was willing to shew mercy should give to him. Such sentiments these modern Jews, for such they are, have learned from the Jews of old, who when they saw him who had been blind from his birth recover his sight, and him who had been a long time sick of the palsy made whole, accused 4 the Lord who had bestowed these benefits upon them, and judged them to be transgressors who had experienced His goodness 5.
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Geschichte der Arianer. (BKV)
60.
Allein jene versuchten, hierüber gleichsam betrübt, wieder einen verruchten und noch grausamern Frevel zu S. 84 verüben, welcher zwar bei Allen für grausam galt, aber ihrer Christo widerstrebenden Ketzerei entsprach. Der Herr hat nämlich befohlen, für die Armen zu sorgen, indem er sprach:1 „Verkauft, was ihr besitzet; und gebet Almosen!“ und:2 „Ich war hungrig, und ihr habet mir zu essen gegeben; „ich war durstig, und ihr habet mich getränkt. Denn so viel ihr einem dieser Geringsten gethan habet, das habet ihr mir gethan.“ Diese hingegen haben, weil sie in Wahrheit feindliche Gesinnungen gegen Christum hegen, auch hierin seinem Willen entgegen zu handeln gewagt. Denn da sie die Armen erblickten, und die Wittwen, welche, nachdem der Dux den Arianern die Kirchen übergeben hatte, in diesen nicht mehr bleiben konnten, wie sie an den Orten saßen, die ihnen die Kleriker, welchen die Obsorge für die Wittwen anvertraut war, angewiesen hatten; als sie die Brüder sahen, wie sie denselben bereitwillig das Almosen austheilten, und den Wittwen Nahrung reichten; stießen sie die Wittwen mit den Füssen fort, und verklagten die Spender bei dem Dux. Dieses geschah durch einen gewissen Soldaten Dynamius, und es war dem Sebastianus sehr angenehm; denn bei den Manichäern ist kein Mitleid, sondern es ist bei ihnen sogar etwas verhaßtes, mit einem Armen Mitleid zu haben. Eine ungewöhnliche Anklage, und ein ungewöhnlicher Richterstuhl wurde also damals von ihnen zuerst erdacht. Denn wegen einer Wohlthat wurde man vor Gericht gefordert; und wer Almosen gab, wurde angeklagt, wer eine Wohlthat empfing, wurde geschlagen; und sie wollten lieber den Armen Hunger leiden lassen, als jenem, welcher sich erbarmen wollte, gestatten, ein Almosen zu geben. Aber auch dieses haben sie, die neuen Juden, von jenen alten Juden gelernt; denn auch jene erhoben, da sie sahen, daß der Blindgeborne endlich sein Gesicht erhielt, und daß der lange Zeit Gichtbrüchige gesund wurde, gegen S. 85 den Herrn, welcher eine Wohlthat erwiesen hatte, eine Anklage, und richteten über die, welche eine Wohlthat empfangen hatten, wie über Verbrecher.