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History of the Arians
49. Hypocrisy of the pretended respect of Constantius for his brother’s memory.
Heraclius then published the letter, which reflected great disgrace upon the writer. For whereas, when the great Hosius wrote to Constantius, he had been unable to make out any plausible pretext for his change of conduct, he now invented an excuse much more discreditable to himself and his advisers. He said, ‘From regard to the affection I entertained towards my brother of divine and pious memory, I endured for a time the coming of Athanasius among you.’ This proves that he has both broken his promise, and behaved ungratefully to his brother after his death. He then declares him to be, as indeed he is, ‘deserving of divine and pious remembrance;’ yet as regards a command of his, or to use his own language, the ‘affection’ he bore him, even though he complied merely ‘for the sake’ of the blessed Constans, he ought to deal fairly by his brother, and make himself heir to his sentiments as well as to the Empire. But, although, when seeking to obtain his just rights, he deposed Vetranio, with the question, ‘To whom does the inheritance belong after a brother’s death 1?’ yet for the sake of the accursed heresy of the enemies of Christ, he disregards the claims of justice, and behaves undutifully towards his brethren. Nay, for the sake of this heresy, he would not consent to observe even his father’s wishes without infringement; but, in what he may gratify these impious men, he pretends to adopt his intention, while in order to distress the others, he cares not to shew the reverence which is due unto a father. For in consequence of the calumnies of Eusebius and his fellows, his father sent the Bishop for a time into Gaul to avoid the cruelty of his persecutors (this was shewn by the blessed Constantine, the brother of the former, after their father’s death, as appears by his letters 2), but he would not be persuaded by Eusebius and his fellows to send the person whom they desired for a Bishop, but prevented the accomplishment of their wishes, and put a stop to their attempts with severe threats.
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Geschichte der Arianer. (BKV)
49.
Er machte also die Schreiben öffentlich bekannt, und diese gereichten dem Verfasser derselben zu einer großen Schande. Denn da er, wie der große Hosius geschrieben hatte, keinen wahrscheinlichen Vorwand für seine Umänderung finden konnte, erdachte er einen für ihn und seine Rathgeber noch weit ungeziemendern; denn er sagte: „Aus Achtung für die Freundschaft meines Bruders, göttlichen und frommen Andenkens, gestattete ich dem Athanasius auf eine bestimmte Zeit zu euch zu kommen.“ Dieses beweist aber, daß er in seinen Versprechungen täusche, und gegen seinen Bruder nach dessen Tode unbillig sey. Ferner nennt er ihn eines göttlichen und frommen Andenkens, wie er es auch wirklich ist, würdig, dessen Befehl und Freundschaft er, wie er schrieb, wenn er auch des Athanasius Rückkehr nur zu Gunsten des Constans, seligen Andenkens, gestattet hätte, nicht hätte unbeachtet lassen und gegen welchen er sich nicht pflichtvergessen hätte zeigen sollen, damit er, wie seines Reiches, so auch seiner Gesinnung Erbe wäre. Allein er setzte, da er, was gerecht ist, fordern wollte, den Vetranio ab, mit den Worten: Wem gehört nach dem Tode der Brüder das Erbe? Wegen der abscheulichen gegen Christum kämpfenden Ketzerei aber weiß er nicht, was gerecht ist, sondern wird sogar gegen seine Brüder unbillig. Wegen dieser Ketzerei fiel es ihm auch nicht einmal ein, die Ansicht seines Vaters unverletzt zu bewahren; sondern er nimmt zwar, in so weit es den Gottlosen gefällt, den Schein an, sich an dieselbe halten zu wollen; sobald ihnen aber dieses mißfällt, weiß er nicht einmal die dem Vater schuldige Ehrfurcht zu beobachten. Denn dieser schickte zwar der Verleumdung des Eusebius und seiner Anhänger zu Folge den Bischof auf einige Zeit nach Gallien, wegen der Grausamkeit seiner S. 73 Verfolger;1 er gehorchte aber den Eusebianern nicht, und schickte nicht den Bischof, welche jene dahin senden wollten, sondern verhinderte sie vielmehr in ihrem Vorhaben, und hielt sie, da sie es versuchten, durch heftige Drohungen ab.
denn dieses machte nach dem Tode des Vaters Constantinus, seligen Andenkens, sein Bruder, kund, wie es sich aus dessen Briefe ergibt; ↩