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History of the Arians
37. Liberius refuses the Emperor’s offering.
P. 283 These were the words of the Bishop Liberius. And the eunuch, who was vexed, not so much because he would not subscribe, as because he found him an enemy to the heresy, forgetting that he was in the presence of a Bishop, after threatening him severely, went away with the offerings; and next commits an offence, which is foreign to a Christian, and too audacious for a eunuch. In imitation of the transgression of Saul, he went to the Martyry 1 of the Apostle Peter, and then presented the offerings. But Liberius having notice of it, was very angry with the person who kept the place, that he had not prevented him, and cast out the offerings as an unlawful sacrifice, which increased the anger of the mutilated creature against him. Consequently he exasperates the Emperor against him, saying, ‘The matter that concerns us is no longer the obtaining the subscription of Liberius, but the fact that he is so resolutely opposed to the heresy, that he anathematizes the Arians by name.’ He also stirs up the other eunuchs to say the same; for many of those who were about Constantius, or rather the whole number of them, are eunuchs 2, who engross all the influence with him, and it is impossible to do anything there without them. The Emperor accordingly writes to Rome, and again Palatines, and Notaries, and Counts are sent off with letters to the Prefect, in order that either they may inveigle Liberius by stratagem away from Rome and send him to the Court to him, or else persecute him by violence.
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Geschichte der Arianer. (BKV)
37.
So nun sprach der Bischof Liberius. Der Verschnittene aber ward aufgebracht nicht so fast, weil jener nicht unterschrieb, als vielmehr deßwegen, weil er fand, daß jener ein Feind der Ketzerei sey; er vergaß, daß er vor einem Bischofe stand, entfernte sich unter heftigen Drohungen mit den Geschenken, und erlaubte sich eine gesetzwidrige Handlung, welche schon von Christen ferne seyn sollte, von Verschnittenen aber noch verwegener ist. Denn er ahmte das Vergehen des Saul nach, ging zum Tempel des Apostels Petrus, und legte daselbst die Geschenke nieder. Als aber Liberius dieses erfuhr, zürnte er heftig über den Bewacher des Platzes, weil er denselben nicht verhindert hatte, und warf das Opfer als ein unerlaubtes weg, was den Verschnittenen noch mehr zum Zorne reizte. Er hetzte daher den König auf und sprach: Wir dürfen nicht mehr darum bekümmert seyn, daß Liberius unterschreibe; sondern deßwegen müssen wir besorgt seyn, weil er gegen die Ketzerei so gesinnt ist, daß er namentlich die Arianer mit dem Fluche belegt. Hiezu bewog er auch noch die übrigen Verschnittenen; es sind aber in der Umgebung des Constantius viele, ja lauter Verschnittene,1 und sie vermögen Alles bei ihm, S. 58 und ohne diese kann bei ihm nichts geschehen. Der König schrieb also nach Rom, und es wurden wieder Hofbediente, Notare, Comes und Schreiben an den Statthalter abgeschickt, damit sie den Liberius entweder durch List hintergehen, von Rom hinweg führen und zu ihm in das Lager bringen, oder denselben mit Gewalt verfolgen möchten.
Der Menge dieser Eunuchen gedenken mehrere Schriftsteller. Als den Vorsteher davon nennt Ammianus Marcellinus lib. 14, cap. 11, lib. 15, cap. 3 diesen Eusebius, und sagt, daß er vom Kaiser Julian zum Tode verurtheilt worden sey. (Lib. 22, cap. 4.). ↩