23. Frage.
Welche Reden als unnütz verurtheilt werden.
Antwort. Überhaupt ist jedes Wort, das nicht dem S. 198 ihm von Gott bestimmten Zwecke entspricht, unnütz. Und die Gefahr eines solchen Wortes ist so groß, daß, selbst wenn das Gesagte gut ist, aber nicht zur Erbauung des Glaubens beiträgt, der Redende wegen der Güte des Wortes nicht der Gefahr entrinnt, sondern dadurch, daß das Gesagte nicht zur Erbauung diente, den heiligen Geist Gottes betrübt. Denn Dieses hat der Apostel ausdrücklich gelehrt, indem er sagt: „Kein häßliches Wort gehe aus eurem Munde, sondern was gut ist zur Erbauung im Glauben, damit es Gnade verleihe den Hörenden,“ und hinzufügt: „Und betrübet nicht den heiligen Geist Gottes, in welchem ihr besiegelt seid!“1
Ephes. 4, 29. 30. ↩
