14.
Hocherfreut ob des geistlichen Gewinnes gingen die Heiligen weg; hatten sie doch als Unterpfand das Wort des Herrn: „Wohlan, du guter und getreuer S. 457 Knecht! Über weniges bist du treu gewesen; ich will dich über vieles setzen. Geh' ein in die Freude deines Herrn!“1 Sie fingen an auf Erden auszustreuen, was sie zu sammeln hofften für den Himmel als unvergänglichen Schatz.2 Angelangt in ihrem Heime, hielten sie Rat, wie sie der Königin ihre Dankbarkeit bezeigen könnten für den grossen Gnadenerweis; und da keiner von den römischen Senatoren imstande war, das Haus des seligen Pinien zu kaufen, liessen sie durch heilige Bischöfe der Königin nahe legen, es zu erwerben. Aber sie konnte sich unmöglich entschliessen und äusserte zu den Vermittlern: „Mir scheint, ich kann den Kaufpreis, den es wert ist, nicht erschwingen.“ Die Heiligen baten sie, zu mindest einige der kostbaren Marmorstatuen anzunehmen. Sie liess sich endlich bewegen, da sie die Seligen nicht länger betrüben wollte. Das Haus zu verkaufen gelang ihnen nicht. Nachdem es dann im Barbareneinfall3 zerstört worden war, schlugen sie es los um einen Spottpreis.
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