28.
Als ich den Namen einer hochangesehenen Frau, die auf der Pilgerfahrt zu den heiligen Stätten starb, beim heiligen Opfer mit den entschlafenen Heiligen nannte (denn wir halten diesen Brauch, damit in jener furchtbaren Stunde sie für uns beten), da wurde die Selige sehr ungehalten, weil jene zwar in Gemeinschaft mit uns Rechtgläubigen gestanden hatte, trotzdem aber von einigen als Anhängerin der Irrlehre bezeichnet wurde; sie sagte mir offen und auf der Stelle: „So wahr der Herr lebt, wenn du diese nennest, will ich keinen Anteil an deinem Opfer.“1 Und als ich ihr versprach, sie nie mehr zu nennen am heiligen Altare, sagte sie: „Genug, dass du diesmal es tatest; ich nehme keinen Anteil, weil du sie schon genannt hast.“ Die Nennung Irrgläubiger im heiligen Opfer empfand sie nämlich als eine Sünde wider den wahren Glauben.
(xxx) = nehme Anteil = kommuniziere. ↩
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