21.
Die Stadt des seligen Bischofs Alypius, genannt Thagaste, war klein und arm. Diese wählten die Seligen als Wohnsitz, weil sie den Umgang mit dem heiligen Alypius geniessen wollten; denn er besass eine tiefe Kenntnis der Heiligen Schrift. Ihn liebte deshalb unsere selige Mutter, sie selber hatte ja solchen Eifer in diesem Punkte, dass sie stets ein Buch in Händen hielt, und sie wandte der ehemals armen Kirche des heiligen Mannes reiche Stiftungen zu, schmückte sie mit kostbaren Kleinodien aus Gold und Silber und mit wertvollen Teppichen, so dass die andern Bischöfe der Provinz neidisch auf den Bischof von Thagaste1 sahen.
Der lat. Text erwähnt noch außerdem Patenen (discos) von Gold und Silber (diese waren im Altertume sehr groß, denn sie dienten besonders zur Austeilung der Eucharistie). „Sie schenkte zudem ein Besitztum, das reich an Einkünften und größer als die Stadt selber war; darin befand sich ein Bad und es gab viele Künstler, Gold-, Silber- und Erzschmiede, sogar zwei Bischöfe, einen von unserem Glauben und einen häretischen.“ ↩
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