46.
Sie weckte sie zum Gotteslob in nächtlicher Stunde, denn der Prophet sagt: „Vor Tagesanbruch steh' ich auf und rufe.“ Und wiederum: „Ich hab' mich erhoben um Mitternacht, dein Lob zu singen.“1 Sie sagte: „Dann erst aufstehen zum nächtlichen Gottesdienste, nachdem wir sattsam geschlafen haben, ziemt S. 477 uns nicht. Wir sollen uns vielmehr Gewalt antun, auf dass wir in der künftigen Welt den Lohn empfangen mit jenen, die Gewalt anwenden.“ Nach dem üblichen Offizium durften sie noch ein wenig schlafen; denn sie waren jung und die Selige wünschte deshalb, sie sollten von den Mühen der Nachtwache sich erholen und neu Kräfte sammeln für den Psalmengesang bei Tage.
Ps 118,147 u. 62. ↩
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