2.
Aber die göttliche Flamme brannte noch heller in ihrem Herzen. Sandten die Eltern sie der Sitte gemäss in das Bad, so ging sie gehorsam, wenn auch wider den eigenen Willen, aber sie wusch nur das Angesicht mit warmen Wasser, trocknete sich mit den Tüchern ab und beschenkte das Gefolge, damit man nicht weitersage, was sie getan.1 So hatte die Selige stets die Gottesfurcht vor Augen.
Über die Abneigung gegen die Bäder vgl. Palladius Kap. 1. Der lat. Text der Vita berichtet, auf Melanias Bitten habe später Lausos den Nonnen in Jerusalem ein Bad gebaut. ↩
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