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Darauf sagt Celsus über die Christen: „ Sie werden zwar zugeben, dass diese Bilder zur Ehrung gewisser Wesen bestimmt sind, mögen sie ihnen an Gestalt ähnlich sein oder nicht, werden aber erklären, dass die Wesen, denen diese Dinge geweiht sind, keine Götter, sondern Dämonen seien, und wer Gott verehre, dürfe nicht den Dämonen dienen.“ Hätte Celsus die Lehre von den Dämonen und von der Betätigung jedes einzelnen Dämons gekannt, sei es, dass dieser von solchen, die in diesen Dingen bewandert sind, gerufen wird, sei es, dass er sich auch freiwillig der Betätigung, die er ausüben will und kann, hingibt, und hätte er die Lehre von den Dämonen, die umfangsreich und für die menschliche Natur schwer zu verstehen ist, gründlich durchgenommen, so hätte er uns keinen Vorwurf gemacht, wenn wir betonen, dass, „wer den allmächtigen Gott verehrt, den Dämonen nicht dienen dürfe“. So weit sind wir davon entfernt, „den Dämonen zu dienen“, dass wir sie vielmehr durch Gebete und durch die Kenntnisse, die wir aus den heiligen Schriften gewinnen, aus den menschlichen Seelen und von den Orten, wo sie sich niedergelassen haben, ja zuweilen auch aus den Tieren vertreiben. Denn oft betätigen sich die Dämonen auch zum Verderben solcher Wesen.
