25.
Da aber Celsus in diesem Abschnitt sagt, daß „auch die Dämonen Gott angehören“, und daß man deshalb ihnen „vertrauen und nach den Gesetzen Opfer und Gebete darbringen müsse, damit sie gnädig seien“, so sind die, welche es wünschen, darüber zu belehren, daß das Wort Gottes keines der bösen Wesen als Eigentum Gottes bezeichnen will, da es dies für unwürdig eines so erhabenen Herrn erklärt. Deshalb heißen1 nicht alle Männer „Männer Gottes“, sondern nur jene, welche Gottes würdig sind; von welcher Art Moses und Elias waren, und wer sonst noch als „Mann Gottes“ verzeichnet ist oder denen gleicht, die diese Bezeichnung erhalten haben. So werden ajch nicht alle Engel „Engel Gottes“ genannt sondern allein die seligen; dagegen erhalten jene Engel, die sich der Sünde zugewandt haben, den Namen „Engel des Teufels“, sowie die schlechten Menschen „ Menschen der Sünde“ oder „Söhne des Verderbens“ oder „Söhne der Ungerechtigkeit“ heißen. Da nun die Menschen teils gut und teils böse sind und deshalb, wie man sagt, teils Gott und teils dem Teufel zugehören, und da auch von den Engeln die einen Gottes, die andern des Bösen Diener sind, während bei den Dämonen ein solcher Unterschied nicht besteht, sondern alle als schlecht erwiesen werden: deshalb erklären wir die Äußerung des Celsus für unwahr, wenn er sagt:„Gibt es aber gewisse Dämonen, so gehören natürlich auch diese Gott an.“ Wer das Gegenteil behaupten will, muß entweder zeigen, daß diese Unterscheidung S. 761 zwischen2 Menschen und Engeln keine vernünftige Lehre sei, oder daß auch bei Dämonen eine ähnliche Lehre nachgewiesen werden könnte.
