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Was wir nur immer von den Sündenstrafen sagen mögen, jedenfalls bekehren wir gerade durch die Lehre von den Sündenstrafen viele von ihren Sünden. Was aber nach dem Berichte des Celsus „der Priester des Apollo oder der des Zeus“ über diesen Punkt für einen Bescheid gibt, wollen wir betrachten. "Spät, sagt er, mahlen die Mühlen der Götter, und1
Bis zu den Kinder der Kinder, die Später noch werden geboren".
Man Unrteile, ob nicht bessere Weisheit in diesen Worten der Schrift liegt: „Nicht sollen die Väter um der Kinder willen sterben, auch sollen die Söhne nicht um der Väter willen sterben, sondern jeglicher soll für seine Sünde sterben“; und diesen: „Wer saure Trauben gegessen S. 778 hat, dessen Zähne sollen stumpf werden“, und endlich in diesen: „Der Sohn soll nicht auf sich nehmen die Ungerechtigkeit des Vaters, und der Vater soll nicht auf sich nehmen die Ungerechtigkeit des Sohnes; die Gerechtigkeit des Gerechten wird auf ihm bleiben, und der Frevel des Gesetzlosen wird auf ihm bleiben.“ Würde aber jemand sagen, daß der Ausspruch: „Bis zu den Kindern der Kinder, die später noch werden geboren“ Ähnlichkeit habe mit diesem: „2 , der die Sünden der Väter an den Kindern straft bis ins dritte und vierte Geschlecht bei denen, die [mich] hassen“, so mag er lernen, daß ein solcher Ausspruch bei Ezechiel „ein Gleichnis“ genannt wird. Er tadelt nämlich diejenigen, welche sagen; „Die Väter aßen saure Trauben, und den Kindern sind die Zähne stumpf geworden“, und fügt dann bei: „So wahr ich lebe, spricht der Herr,3 sondern jeder soll für seine Sünde sterben.“ Es ist aber jetzt nicht an der Zeit zu erklären, was die Gleichnisrede von „der Bestrafung der Sünden bis ins dritte und vierte Geschlecht“ bedeutet.
