Übersetzung
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Der Festgeankerte (BKV)
4.
Nun habe mir acht auf den genauen Sinn der Hl. Schrift. Es ist ja der Vater das Licht, und doch ist der Aussage über ihn nicht hinzugefügt: das wahre Licht: bei seiner Aussage über den Sohn aber sagt er: wahres Licht, und niemand wagt es, anders zu sagen. Denn wer ist so tollkühn oder besser gesagt, wer wollte eine solche Narrheit sich zuschulden kommen lassen, daß er es wagen würde, den Verdacht der Blasphemie auf sich zu laden, weil er bei dem Gesagten den Zusatz: „das wahre" nicht findet. Denn wenn der von ihm gezeugte wahre Sohn das „wahre" Licht ist, so ist zweifellos der Erzeuger des Sohnes auch das wahre Licht, er, den denselben ohne Anfang und außerhalb aller Zeit als das wahre Licht zeugte. Und wie man es bezüglich des Vaters nicht wagen darf zu behaupten, daß er nicht das „wahre" Licht sei, sondern wie von selbst das religiöse Denken es uns sagt, wenn es auch nicht geschrieben steht, daß er das wahre Licht ist, und wie wir daran nicht zweifeln, um nicht verloren zu gehen, so verhält es sich auch mit der Schriftstelle über den Sohn: „Der Sohn ist Gott", — und auch wenn nicht hinzugefügt ist die Bestimmung „der wahre Gott", so würden wir doch das Zeugnis des Wahnsinns uns ausstellen, wenn wir es wagen sollten, zu lästern und nicht zu sagen, der Sohn sei wahrer Gott. Denn es genügt, all das, was die Dreiheit eint, von dem Einen [= der einzelnen Person] auszusagen und vom S. 16Vater aus zu erschließen den Sohn als wahren Gott, als wahren auch den Hl. Geist, indem für beide Namen das gleiche Attribut der Wahrheit wechselseitig gegeben ist, für den Vater die Bezeichnung wahrer Gott, für den Sohn die Bezeichnung Gott, hinwiederum für den Sohn: „das wahre Licht", für den Vater: „das Licht", damit wir beide Aussagen über die Gottheit verbindend, über den Vater nämlich: „wahrer Gott", über den Sohn: „wahres Licht", und über den Vater: „das Licht", über den Sohn: „Gott", auf Grund der Ausdrücke „Licht und Gott" die eine Gottheit und auf Grund der Wendungen: „wahrer Gott und wahres Licht" die eine Einheit der Wirksamkeit bekennen.
Edition
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Ancoratus
4.
1. Καὶ ὅρα μοι τὴν τῶν γραφῶν ἀκρίβειαν. ἔστι μὲν γὰρ ὁ πατὴρ φῶς, καὶ οὐ πρόσκειται τῷ περὶ πατρὸς φῶς ἀληθινόν· ἐπὶ δὲ τῷ περὶ υἱοῦ εἶπε φῶς ἀληθινὸν καὶ οὐδεὶς τολμᾷ ἄλλως λέγειν. 2. τίς γὰρ μεμηνὼς ἢ μᾶλλον φρενοβλάβειαν ἑαυτῷ συνάγων τολμήσει βλασφημίας ὑπόνοιαν ἑαυτῷ κτήσασθαι, μὴ εὑρὼν ἐπὶ τῷ ῥητῷ προσκείμενον τὸ ἀληθινὸν καὶ εἰπὼν περὶ τοῦ πατρὸς ὅτι οὐκ ἔστιν φῶς ἀληθινόν; 3. εἰ γὰρ ὁ ἐξ αὐτοῦ γεγεννημένος γνήσιος υἱὸς φῶς ἐστιν ἀληθινόν, ὁ τοῦ υἱοῦ γεννήτωρ ἀναμφιβόλως φῶς ἐστιν ἀληθινόν, αὐτὸς [ὁ] γεννήσας αὐτὸν ἀνάρχως καὶ ἀχρόνως φῶς ἀληθινόν. 4. καὶ ὥσπερ οὐ τολμητέον ἐπὶ τῷ πατρὶ λέγειν ὅτι οὐκ ἔστι φῶς ἀληθινόν, καίτοι γε μὴ προσκειμένου τοῦ ἀληθινόν, ἀλλ’ ἀφ’ ἑαυτῶν διὰ τὸ εὐσεβῶς νοεῖν οἴδαμεν, κἄν τε μὴ ᾖ γεγραμμένον, ὅτι ἔστι φῶς ἀληθινόν, καὶ οὐκ ἀμφιβάλλομεν, ἵνα μὴ ἀπολώμεθα, οὕτω καὶ ἐπὶ τοῦ υἱοῦ γέγραπται ὅτι θεὸς ὁ υἱός, καὶ κἂν οὐ πρόσκειται τὸ θεὸς ἀληθινός, μανίαν ἑαυτοῖς ἐπισωρεύομεν, εἰ τολμήσομεν βλασφημῆσαι καὶ μὴ εἰπεῖν τὸν υἱὸν θεὸν ἀληθινὸν κἄν τε μὴ ᾖ ἡ λέξις προσκειμένη. 5. ἀρκεῖ γὰρ ἐπὶ τῷ ἑνὶ τὸν πάντα σύνδεσμον τῆς τριάδος φέρειν καὶ ἀπὸ τοῦ πατρὸς νοεῖν τὸν υἱὸν θεὸν ἀληθινὸν καὶ τὸ πνεῦμα ἀληθινόν, ἀντιπαρακειμένων τοῖς ἑκατέροις ὀνόμασι τῶν ἰσοῤῥόπων τῆς ἀληθείας, τῷ μὲν πατρὶ τὸ θεὸς ἀληθινός, 6. τῷ δὲ υἱῷ τὸ θεός, ἀνάπαλιν δὲ τῷ υἱῷ τὸ φῶς τὸ ἀληθινόν, τῷ δὲ πατρὶ τὸ φῶς, ἵνα τὰς δύο δόξας τὰς περὶ θεότητος συζεύξαντες περὶ πατρὸς μὲν <τὸ> θεὸς ἀληθινός, περὶ δὲ υἱοῦ <τὸ> φῶς ἀληθινὸν καὶ περὶ πατρὸς τὸ φῶς καὶ περὶ υἱοῦ τὸ θεός, ἀπὸ τοῦ φῶς καὶ θεὸς τὴν μίαν θεότητα καὶ ἀπὸ τοῦ θεὸς ἀληθινὸς καὶ φῶς ἀληθινὸν τὴν μίαν ἑνότητα τῆς δυνάμεως ὁμολογήσωμεν.