Traduction
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Der Festgeankerte (BKV)
71.
Aber, so könnte jemand uns einwenden, so bekennen wir ja zwei Söhne Gottes1 , wie soll da Christus der Eingeborene sein? Wir erwidern mit den Worten der Schrift: „Wohl denn, o Mensch, wer bist du, daß du haderst mit Gott?“2 Denn wenn er denjenigen Sohn nennt, der aus ihm [geboren ist], Hl. Geist aber den, der von beiden [ausgeht]3 — [[nur im Glauben werden sie [diese göttlichen Personen] von den Heiligen S. 114erkannt; sie sind Licht und Lichtspender, haben eine lichtgleiche Wirkungsweise und harmonieren mit dem „Vater des Lichtes“ selbst]] —, so höre das Glaubenswort, du Menschenkind, daß der Vater eines wahren Sohnes Vater ist, ganz Licht, und der Sohn eines wahren Vaters Sohn, Licht vom Licht, nicht etwa wie die geschaffenen und gemachten Dinge nur dem Namen nach; und wie der Hl. Geist der Geist der Wahrheit ist, das dritte Licht vom Vater und Sohn4 . Alles andere führt den Namen nur auf Grund einer Annahme und des Sprachgebrauchs, nicht aber, wie sie, in Ansehung der Wirkung oder Kraft, des Lichtes oder Gedankens. So wenn es heißt: „Ich habe Söhne gezeugt und sie emporgebracht“5 ; oder: „Ich habe es gesagt: Götter seid ihr und Söhne des Allerhöchsten, ihr alle“6 ; oder: „Der gezeugt des Taues Trophen“7 ; oder: „Von welchem aus jegliche Vaterschaft im Himmel und auf Erden ist“8 ; oder endlich: „Ich bin es, der den Donner gebildet und den Geist geschaffen“9 . Denn nicht hat jener wahre Vater nach Art der anderen Väter oder der Urväter angefangen, Vater zu sein, noch hört er einmal im Verlaufe der Zeit auf, es zu sein. Denn hätte er einmal angefangen, Vater zu sein, so wäre er einmal Sohn eines anderen Vaters gewesen, bevor er nämlich selbst Vater des Eingeborenen war, gerade so, wie man durch die ins Unendliche fortgesetzte Betrachtung der Väter als Kinder anderer Väter endlich auf den wahren Urvater zurückkommen muß. Auch der wahre Sohn konnte nie nach Art der irdischen Söhne neugeborener Sohn sein; denn in diesem Falle hätte der Vater einmal nicht Vater des Eingeborenen gewesen sein müssen. Und so ist auch nicht, wie andere Geister, der Geist der Wahrheit geschaffen oder gemacht, und nicht nach Art der anderen Engel wird er „Engel des großen Rates“10 S. 115genannt. Denn diese haben Anfang und Ende, sie aber [Sohn und Geist] sind unfaßbar in ihrem Ausgangspunkt und ihrer Macht; sie haben alles erschaffen, indem sie in alle Ewigkeit mit dem Vater mitwirken, jenes aber wird von ihnen geschaffen, so wie es ihnen beliebt; jene [Engel und geschaffenen Geister] huldigen ihnen, sie aber empfangen die Huldigung von der ganzen Schöpfung. Sie heilen ihre Geschöpfe, jene empfangen die Heilung, jene werden nach Gerechtigkeit gerichtet, sie aber halten das gerechte Gericht ab; die einen leben in der Zeit, die anderen stehen über der Zeit; die einen erleuchten alles, die anderen werden von diesen erleuchtet; diese rufen die Kleinen zur Höhe, jene werden von dem, der vollkommen ist, gerufen; die einen verleihen Gnaden, die anderen empfangen Gnaden. Um es mit einem Worte zu sagen: jene preisen in den Himmeln der Himmel und in den anderen unsichtbaren Orten die Heiligkeit11 , diese aber sind die Gepriesenen und verleihen Gnaden nach Würdigkeit den Würdigen.
Indem auch auf den Hl. Geist die Bezeichnungen des Sohnes übertragen wurden. ↩
Röm. 9, 20. ↩
Zu dieser Ergänzung vgl. S. 21, Anm. 3. — Vezzosi; Petavius locum reddidit scribens: „qui ab utroque procedit“. quod ad Epiphanii sensum et mentem referri potius debet, quam ad ipsius mera verba. ↩
Φῶς τρίτον παρὰ πατρὸς καὶ υἱοῦ. Natürlich nicht der Natur, sondern der Offenbarung nach, τῷ ἀξιώματι καὶ τῇ τάξει, wie der hl. Basilius lib. 8 adv. Eunom. n. 3 sich ausdrückt. [W.]. ↩
Is. 1, 2. ↩
Ps. 81, 6. ↩
Job 38, 28. ↩
Ephes. 3, 15. ↩
Am. 4, 13. ↩
Is. 9, 6. ↩
Vgl. Is. 6, 3. ↩
Edition
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Ancoratus
71.
1. Ἀλλ’ ἐρεῖ τις· οὐκοῦν φαμὲν δύο εἶναι υἱούς, καὶ πῶς μονογενής; «μενοῦν γε, σὺ τίς εἶ ὁ ἀντιλογιζόμενος τῷ θεῷ;» εἰ γὰρ τὸν μὲν υἱὸν καλεῖ τὸν ἐξ αὐτοῦ, τὸ δὲ ἅγιον πνεῦμα τὸ παρ’ ἀμφοτέρων, (ἃ μόνον πίστει νοούμενα ὑπὸ τῶν ἁγίων φωτεινὰ φωτοδότα φωτεινὴν τὴν ἐνέργειαν ἔχει συμφωνίαν τε πρὸς αὐτὸν τὸν «πατέρα» ποιεῖται «φωτός»), 2. πίστει ἄκουε, ὦ οὗτος, ὅτι ὁ πατὴρ ἀληθοῦς υἱοῦ ἐστι πατήρ, φῶς ὅλος, καὶ <ὁ> υἱὸς ἀληθοῦς πατρὸς <υἱός>, φῶς ἐκ φωτός, οὐχ ὡς τὰ ποιητὰ ἢ κτιστὰ προσηγορίᾳ μόνῃ· καὶ πνεῦμα ἅγιον πνεῦμα ἀληθείας ἐστί, φῶς τρίτον παρὰ πατρὸς καὶ υἱοῦ. 3. τὰ δ’ ἄλλα πάντα θέσει ἢ κλήσει, οὐχ ὅμοια τούτοις ἐνεργείᾳ ἢ δυνάμει ἢ φωτὶ ἢ ἐννοίᾳ· ὡς ἂν εἴποι τις «υἱοὺς ἐγέννησα καὶ ὕψωσα» ἢ ὡς ἂν εἴποι τις «ἐγὼ εἶπα, θεοί ἐστε καὶ υἱοὶ ὑψίστου πάντες» ἢ ὡς ἂν εἴποι τις «ὁ τετοκὼς βώλους δρόσου» ἢ ὡς ἂν εἴποι τις «ἐξ οὗ πᾶσα πατριὰ ἐν οὐρανοῖς καὶ ἐπὶ γῆς» ἢ ὡς ἂν εἴποι τις «ἐγὼ ὁ στερεῶν βροντὴν καὶ κτίζων πνεῦμα». 4. οὐ γὰρ ὡς οἱ λοιποὶ πατέρες ἢ πατριάρχαι ὁ ἀληθινὸς πατὴρ ἀρξάμενος τοῦ εἶναι πατὴρ ἢ ἐκλείπων ποτὲ τῷ χρόνῳ τοῦ εἶναι πατήρ. εἰ γὰρ ἄρχεται τοῦ εἶναι πατήρ, υἱὸς ἄρα ἦν ποτε ἑτέρου πατρὸς πρὸ τοῦ εἶναι αὐτὸν πατέρα μονογενοῦς· καθ’ ὁμοιότητα δὲ πατέρες πατέρων νοοῦνται τέκνα καὶ εἰς ἄπειρον τὸν ἀληθῶς πατέρα τῆς ἀρχαιολογίας εὑρεῖν ἔστιν. 5. οὐδὲ ὡς τὰ λοιπὰ τέκνα θέσει ὁ υἱὸς ὁ ἀληθινός, νέος τοῦ εἶναι υἱός. εἰ γὰρ νέος τοῦ εἶναι υἱός, ἦν ποτε χρόνος ὅτε οὐκ ἦν ὁ πατὴρ πατὴρ μονογενοῦς. 6. οὐδὲ ὡς τὰ λοιπὰ πνεύματα τὸ πνεῦμα τῆς ἀληθείας κτιστὸν ἢ ποιητόν, οὐδὲ ὡς οἱ λοιποὶ ἄγγελοι «ὁ τῆς μεγάλης βουλῆς ἄγγελος» καλεῖται. 7. ἃ μὲν γὰρ ἀρχὴν καὶ τέλος ἔχει, ἃ δ’ ἀνεπινόητον ἔχει τὴν ἀρχὴν καὶ τὸ κράτος· καὶ ἃ μὲν κτίζει τὰ πάντα εἰς ἀπείρους αἰῶνας, συνεργοῦντα τῷ πατρί, ἃ δὲ κτίζεται ὑπὸ τούτων, ὡς ἂν ἐθέλοιεν· καὶ ἃ μὲν λατρεύει τούτοις, ἃ δὲ λατρευτὰ ὑπὸ τῶν ὅλων κτισμάτων· καὶ ἃ μὲν ἰᾶται τὰ ποιήματα, ἃ δὲ τὴν ἴασιν λαμβάνει παρ’ αὐτῶν· καὶ ἃ μὲν κρίνεται κατ’ ἀξίαν, ἃ δὲ τὴν κρίσιν ἔχει τὴν δικαίαν· 8. καὶ ἃ μὲν <ἐν> χρόνῳ ἐστίν, ἃ δὲ οὐκ ἐν χρόνῳ τυγχάνει· καὶ ἃ μὲν φωτίζει τὰ πάντα, ἃ δὲ φωτίζεται ὑπὸ τούτων· καὶ ἃ μὲν καλεῖ νηπίους εἰς ὕψος, ἃ δὲ καλεῖται ὑπὸ τοῦ τελείου· καὶ ἃ μὲν χαρίζεται πᾶσιν, ἃ δὲ χαρίσματα λαμβάνει· καὶ καθάπαξ εἰπεῖν, ἃ μὲν ἐξυμνεῖ τὴν ἁγιότητα ἐν οὐρανοῖς οὐρανῶν καὶ λοιποῖς ἀοράτοις τόποις, ἃ δὲ ἐξυμνούμενα τὰ δῶρα ἀξίως παρέχει τοῖς ἀξίοις.