Traduction
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Der Festgeankerte (BKV)
74.
Und so haben wir denn über die Dreieinigkeit und Wesensgleichheit Gottes des Vaters und Sohnes und Hl. Geistes nach unserer Schwachheit und Einfalt, ohne Sophisterei, ohne das Würfelspiel menschlich gelehrten Disputes mitzumachen, vielmehr aus den göttlichen Schriften unsere Zeugnisse gesammelt für die, welche guten Willens sind, teilweise wenigstens gesammelt, den Gläubigen zur Lehre und zur Wehr gegen die eitlen Toren, welche nicht glauben wollen. Groß ist ja die Macht des Glaubens im Hl. Geiste, welcher uns in der Hl. Schrift auf viele und mannigfache Art verkündet wird. Da aber die Gewißheit unseres Heiles in dem zuversichtlichen Bekenntnisse von der Menschwerdung des Erlösers und seiner Erscheinung im Fleische und in S. 120der Stärke unserer Hoffnung bezüglich der Auferstehung der Toten und unserer Wiedergeburt beruht, so wollen wir es bei dieser unserer vorliegenden Arbeit nicht bewenden lassen, sondern für diejenigen, welche genauer darauf eingehen wollen, noch fortfahren, aus den göttlichen Schriften Zeugnisse zu sammeln und unsere logische Erörterung zu ergänzen. So befiehlt ja auch, wie wir schon in dem Vorausgegangenen gehört haben, unser Herr Jesus selbst im Evangelium seinen Jüngern: „Gehet hin und taufet alle Völker auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes, indem ihr sie alle Gebote halten lehret, welche ich euch gegeben habe“1 . Es ist das heilige, wesenhafte Wort2 , das vom Vater ausgegangen, durch den die Welten, die Zeiten und die Perioden geworden sind. Denn eine Zeit oder Zeitperiode war nicht vor dem Sohne. Hätte es vor dem Sohne eine Zeit gegeben, so wäre ja die Zeit größer als der Sohn. Wie könnte es denn heißen: „Durch ihn ist alles geworden, und ohne ihn ist nichts geworden, was geworden ist“3 . Durch ihn ist also alles geworden, was geworden ist; er selbst aber ist ungeschaffen und ewig, weil der Vater ewig war und sein Hl. Geist ewig war. Hätte es also eine Zeit vor dem Sohne gegeben, so müßte man fragen, durch wen denn die Zeit bis zum Sohne hin geworden ist? So kämen wir schließlich auf eine Torheit, die unsere Gedankenfolge zu einer Wahnvorstellung führen würde, wie sie in jener Annahme beschlossen liegt, oder vielmehr zu einer Ausschweifung der Gedanken, weitab von aller Vernunft. Vor dem Sohne gab es also keine Zeit. Denn nicht ist durch die Zeiten der Sohn geworden, sondern durch den Sohn die Zeiten und die Engel und alle anderen Geschöpfe. Nie war eine Zeit, da der Sohn nicht war oder der Geist nicht.
Edition
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Ancoratus
74.
1. Καὶ περὶ μὲν τριάδος καὶ ὁμοουσιότητος θεοῦ πατρὸς καὶ υἱοῦ καὶ ἁγίου πνεύματος οἱ ἀσθενεῖς ἡμεῖς καὶ ἰδιῶται μηδὲν σοφιζόμενοι μηδὲ «τῇ τῶν ἀνθρώπων κυβείᾳ» ἑαυτοὺς ἀν<α>τιθέντες, ἐκ θείων γραφῶν μᾶλλον μαρτυρίας συναγαγόντες τοῖς βουλομένοις εἰς εὕρεσιν πιστῶν καὶ ἀντίῤῥησιν κακοπίστων καὶ κενοδόξων ἀπὸ μέρους συνηγάγομεν. πολλὴ γὰρ ἡ τῆς πίστεως ἐν πνεύματι ἁγίῳ δύναμις, ἐν ἁπάσαις θείαις γραφαῖς διαφόρως κεκηρυγμένη<ς>. 2. ἐπειδὴ δὲ τῆς ἡμῶν σωτηρίας ἀσφάλειά ἐστιν ἡ περὶ τῆς τοῦ σωτῆρος ἡμῶν ἐνανθρωπήσεως καὶ ἐνσάρκου παρουσίας ἀσφαλὴς ὁμολογία τε καὶ βεβαίωσις ἐλπίδος καὶ περὶ ἀναστάσεως νεκρῶν καὶ τῆς ἡμετέρας παλιγγενεσίας, αὖθις ὀλίγον αὐτοὶ ἐπὶ τούτῳ τῷ ἡμετέρῳ καμάτῳ προσθέντες τοῖς βουλομένοις ἀκριβέστερον ἐντυγχάνειν ἐκ τῶν αὐτῶν θείων γραφῶν ἐπιμένομεν συναγαγόντες τε καὶ τῷ λόγῳ προστιθέντες. 3. ἐπειδὴ γάρ, ὡς ἐδιδάχθημεν ἤδη ἐν τοῖς προγεγραμμένοις, αὐτὸς ὁ κύριος ἡμῶν ἐν τῷ εὐαγγελίῳ αὐτοῦ φήσας τοῖς ἑαυτοῦ μαθηταῖς «ἀπελθόντες βαπτίσατε πάντα τὰ ἔθνη εἰς ὄνομα πατρὸς καὶ υἱοῦ καὶ ἁγίου πνεύματος, διδάσκοντες αὐτοὺς τηρεῖν τὰς ἐντολὰς ἃς ἐνετειλάμην ὑμῖν» αὐτὸς ὁ ἅγιος Λόγος ὁ ἐνυπόστατος, ὁ ἐκ πατρὸς προελθών, δι’ οὗ αἰῶνες γεγόνασι δι’ οὗ χρόνοι καὶ καιροί. 4. οὐ γὰρ ἦν καιρὸς οὔτε χρόνος πρὸ υἱοῦ. εἰ γὰρ ἦν χρόνος πρὸ υἱοῦ, ἄρα μείζων ὁ χρόνος τοῦ υἱοῦ, καὶ πῶς «δι’ αὐτοῦ πάντα ἐγένοντο καὶ χωρὶς αὐτοῦ ἐγένετο οὐδὲν ὃ γέγονεν»; ὅτι εἴ τι γέγονε, δι’ αὐτοῦ γέγονεν, αὐτὸς δὲ ἄκτιστος καὶ ἀεὶ ὤν· ὅτι ὁ πατὴρ ἀεὶ ἦν καὶ τὸ ἅγιον αὐτοῦ πνεῦμα ἀεὶ ἦν. 5. εἰ γὰρ ἦν χρόνος πρὸ υἱοῦ, ζητηθήσεται ἄρα πάλιν <ἄλλος> δι’ οὗ καὶ ὁ πρὸ τοῦ υἱοῦ χρόνος ἦν καὶ μυρία λοιπὸν εἰς φαντασίαν ἐνδομυχοῦσαν ἐν τῇ τῶν ἀνθρώπων ὑπολήψει τρέψει τὸν ἡμέτερον λογισμὸν ἢ μᾶλλον εἰς πορνείαν διανοημάτων καὶ οὐ † περὶ σωφροσύνης. 6. οὐκ ἦν τοίνυν χρόνος πρὸ υἱοῦ, ἐπειδὴ οὐ διὰ χρόνων ὁ υἱὸς γέγονεν, ἀλλὰ διὰ υἱοῦ χρόνοι καὶ οἱ ἄγγελοι καὶ τὰ ἄλλα πάντα κτίσματα. οὐκ ἦν χρόνος ποτὲ ὅτε οὐκ ἦν ὁ υἱός, οὐδὲ ἦν ποτε ὅτε οὐκ ἦν πνεῦμα.