Übersetzung
ausblenden
Der Festgeankerte (BKV)
85.
Ich muß mich wahrlich wundern über den Unglauben der Hellenen und anderer Barbaren und ihre durch und durch verblendete Gesinnung, indem sie sich nicht scheuen, in ihren mythologischen Erzählungen eine Auferstehung überhaupt anzudeuten und über die Auferstehung oft zu singen oder gar ganz klar zu lehren. So berichtet ihre Mythologie von der Alcestis, der Tochter des Pelias, welche für ihren Gemahl Admetus gestorben ist, nach drei Tagen aber von Herakles lebendig aus der Unterwelt herausgeführt wurde. Ebendasselbe geschah auch mit Pelops, dem Sohne des Tantalus, dessen Leib der eigene Vater in Stücke gehauen und ihren Scheingöttern geopfert hatte. Ferner geschieht Erwähnung des Euklees, welchen Äskulap wieder ins Leben zurückgeführt hat; des Kastor, der durch seinen Bruder Polydeukes gerettet wird, welcher sich's erbat, Tag für Tag mit seinem Bruder das Leben [in der Ober- S. 136und Unterwelt] tauschen zu dürfen, ähnlich Protesilaus mit Laodameia. Sisyphos und Tantalus und die Töchter des Kaukasus, welche Erinnyen heißen, und Tiresias sind in den Tartarus verstoßen worden und müssen dort Strafe leiden, indem der eine durch einen Fels, ein anderer durch ein Rad und wieder ein anderer auf eine andere Weise gepeinigt werden, und zwar bis auf den heutigen Tag, so daß diese alle also nicht förmlich vernichtet worden sind, sondern noch in ihren Leibern fortexistieren. Denn hätten sie keinen Leib, wie könnten sie zur Strafe durch einen Fels oder durch ein Rad verurteilt worden sein? Und noch gar vieles ließe sich über diese Sache reden zur Bekräftigung unseres Glaubens und ihrer [= der Hellenen] Widerlegung.
Edition
ausblenden
Ancoratus
85.
1. Θαυμάσαι δέ μοι ἔπεισι περὶ τῆς τῶν ἀπίστων Ἑλλήνων καὶ ἄλλων βαρβάρων ἠπατημένης κατὰ πάντα διανοίας, ὡς ἐν τοῖς αὐτῶν μύθοις οὐκ αἰσχύνονται ἀνάστασιν πάντῃ σημαίνειν καὶ περὶ ἀναστάσεως πολλάκις ᾄδειν, 2. ὡς οἱ μῦθοι αὐτῶν ἀναγράφουσιν Ἄλκηστιν μὲν τελευτήσασαν τὴν Πελίου ὑπὲρ τοῦ ἀνδρὸς αὐτῆς Ἀδμήτου καὶ ὑπὸ τοῦ Ἡρακλέος μετὰ τριήμερον ἐγηγερμένην καὶ ἀπὸ τῶν ἀδύτων ἀνενηνεγμένην, Πέλοπά τε τὸν Ταντάλου μετὰ τὸ κρεωνομηθῆναι τοῖς ψευδωνύμοις αὐτῶν θεοῖς ὑπὸ τοῦ ἰδίου πατρός· 3. Ἀμφιάρεως <ὁ> τοῦ Οἰκλέους ὑπὸ τοῦ Ἀσκληπιοῦ ἀναζωογονηθείς, Γλαῦκος ὁ Μίνωος ὑπὸ Πολυείδου τοῦ Κοιράνου βοτάνῃ τινὶ ἀναζωοποιηθείς, Κάστωρ διὰ Πολυδεύκην τὸν ἀδελφὸν αὐτοῦ, ὃς ἑκὼν αὐτῷ τὴν ζωὴν παρ’ ἡμέραν ἀλλάσσειν εἵλετο, καὶ ὁ Πρωτεσίλαος διὰ Λαοδάμειαν. 4. ἀλλὰ καὶ Σίσυφον καὶ Τάνταλον καὶ τὰς Καυκάσου θυγατέρας, ἃς Ἐριννύας κεκλήκασι, καὶ Τειρεσίαν ἅμα τούτοις κατατεταρταρῶσθαι δώσοντας δίκην ἐκεῖσε, τὸν μὲν διὰ πέτρας τὸν δὲ ὑπὸ τροχόν, καὶ ἄλλους ἄλλως τετιμωρῆσθαι καὶ ἔτι ὑπάρχειν ἐν τιμωρίᾳ, ὡς μὴ εἰς ἀνυπαρξίαν κεχωρηκότας, ὑπάρχοντας δὲ ἐν σώμασιν. 5. εἰ μὴ γὰρ σώματα εἶχον, πῶς ὑπὸ πέτραν καὶ τροχὸν τιμωρίαις παρεδίδοντο; καὶ πολλὰ ἔστιν περὶ τούτων λέγειν εἰς παράστασιν τῆς ἐν ἡμῖν πίστεως, ἔλεγχον δὲ τὸν πρὸς αὐτούς.