Traduction
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Der Festgeankerte (BKV)
28.
Du siehst also, wie die Heilsveranstaltung der Menschwerdung für sie zum Ausgangspunkt des Irrtums wird. Laß sie nur zurückgehen auf den Uranfang und nach den Zeiten und Momenten fragen: „Sein Ausgang“, heißt es, „ist ja von den Tagen der Ewigkeit“1 . Sehen wir also, was vorher war. Es spricht der Vater: „Lasset uns den Menschen machen nach unserem Bilde und Gleichnisse“2 , und er sagte nicht: ich will den Menschen machen nach meinem Bilde. So laß dich überzeugen, du mit deinem verstockten Herzen, gemäß dem Schriftworte: „Aber ihr Herz wurde verhärtet“3 , und S. 49erkenne, daß der Sohn allzeit beim Vater ist. Denn die Redewendung: Lasset uns machen, weist nicht hin auf einen allein, sondern auf den Vater, der zum Sohne spricht. Laß dich überzeugen, du, der du behauptest, der Sohn sei dem Vater unähnlich. Denn indem er sagte: „nach unserem Bilde“, unterschied er nicht das Gleichnis des Sohnes von dem des Vaters, auch nahm er nichts hinweg von der naturhaften Gleichheit des Vaters gegenüber dem Sohne; denn er sagte nicht: Nach meinem Bilde oder nach deinem Bild, sondern: nach dem Bilde des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes. Er bezeichnete also damit eine Wesenheit und Gottheit. Darum sagte er: Nach unserem Bilde und Gleichnisse, um anzudeuten, daß eben eine und dieselbe die Gottheit des Vaters und des Sohnes und des Hl. Geistes sei, und daß der Mensch nach dem Bilde der einen Gottheit des Vaters, Sohnes und Hl. Geistes geschaffen sei. Laß dich überzeugen auch du, Arius, wenn du hörst, daß der Vater zum Sohne sagt: „Lasset uns machen“ und ihn also als Mitschöpfer bezeichnet. Denn oft schon habe ich einige sagen hören, daß der Sohn nichts geschaffen habe, sondern daß nur durch ihn gemacht wurde, was gemacht ist. Wenn es aber durch ihn gemacht worden ist, so hat er es auch selbst erschaffen, wie deutlich gezeigt ist. Denn der Werkmeister Logos4 ist der Hervorbringer von allem, und durch ihn wirkt der Vater. Man höre nur, was er selbst deutlich sagt: „Mein Vater wirket bis jetzt, und auch ich wirke“5 . Durch diese Worte also bezeichnet er, daß sein Vater alles gemeinschaftlich mit ihm wirke. Aber nochmals: laß deinen Geist nicht irre gehen und tritt nicht an den Sohn heran wie zu einem Diener, statt wie zu dem wahren und wirklichen Herrn. Denn wäre er nur Knecht und nicht der wirkliche Herr, wie hätte er „Knechtsgestalt annehmen“6 können, als er auf die Erde kam, er, „der göttlicher Gestalt war“? Oder wie hätte er von sich sagen können, daß er mit dem Vater alles erschaffen habe, S. 50wenn er nicht die vollkommene göttliche Natur hätte? Glaube also an den Sohn als vollkommenen Gott und als den wahren Sohn, der vom Vater ausgeht.
Edition
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Ancoratus
28.
1. Βλέπεις τοίνυν ὅτι σφάλλει αὐτοὺς ἡ τῆς ἐνσάρκου παρουσίας οἰκονομία. ἀναλάβωσι γὰρ ἐξ ὑπαρχῆς καὶ ἐρωτήσωσι χρόνους ἢ καιρούς· «αἱ γὰρ διέξοδοι αὐτοῦ» φησίν «ἀφ’ ἡμερῶν αἰῶνος». ἴδωμεν τοίνυν τὰ πρὸ τούτων. φησὶν ὁ πατήρ «ποιήσωμεν ἄνθρωπον κατ’ εἰκόνα ἡμετέραν καὶ καθ’ ὁμοίωσιν», καὶ οὐκ εἶπε, ποιήσω ἄνθρωπον κατ’ εἰκόνα ἐμήν. 2. ἐλέγχθητι ὁ ἔχων πεπωρωμένην τὴν καρδίαν κατὰ τὸ γεγραμμένον «ἀλλ’ ἐπωρώθη ἡ καρδία αὐτῶν» καὶ μάθε τὸν υἱὸν ὄντα ἀεὶ πρὸς τὸν πατέρα· τὸ γὰρ εἰπεῖν ποιήσωμεν οὐχ ἑνός ἐστι σημαντικόν, ἀλλὰ πατρὸς λέγοντος πρὸς τὸν υἱόν. 3. ἐλέγχθητι καὶ ὁ λέγων τὸν υἱὸν ἀνόμοιον τῷ πατρί· ἐν τῷ γὰρ εἰπεῖν αὐτὸν κατ’ εἰκόνα ἡμετέραν οὐ διέκρινεν ὁμοίωσιν υἱοῦ ἀπὸ πατρὸς οὐδὲ διεῖλέ τι τῆς ταυτότητος τοῦ πατρὸς πρὸς τὸν υἱόν. οὐ γὰρ εἶπε κατ’ εἰκόνα ἐμὴν ἢ κατ’ εἰκόνα σήν, ἀλλὰ τοῦ πατρὸς καὶ τοῦ υἱοῦ καὶ τοῦ ἁγίου πνεύματος μίαν οὐσίαν ἐδήλωσε καὶ θεότητα. φησὶ γάρ «κατ’ εἰκόνα ἡμετέραν καὶ καθ’ ὁμοίωσιν», ὡς εἶναι μὲν μίαν τοῦ πατρὸς καὶ τοῦ υἱοῦ καὶ τοῦ ἁγίου πνεύματος τὴν θεότητα, ἄνθρωπον δὲ γεγονέναι κατ’ εἰκόνα τῆς μιᾶς θεότητος πατρὸς καὶ υἱοῦ καὶ ἁγίου πνεύματος. 4. ἐλέγχθητι καὶ σύ, Ἄρειε, καὶ ἄκουε τὸν πατέρα λέγοντα τῷ υἱῷ «ποιήσωμεν» συνδημιουργὸν καλοῦντα τὸν υἱόν. πολλάκις γὰρ ἀκήκοά τινας λέγοντας, ὅτι ὁ υἱὸς ἐποίησεν οὐδέν, ἀλλὰ «δι’ αὐτοῦ ἐγένετο» τὰ γενόμενα. εἰ δι’ αὐτοῦ δὲ γέγονε, καὶ αὐτὸς ἐποίησεν, ὡς σαφῶς ἀποδέδεικται. 5. ὁ γὰρ ἀρχιτέχνης Λόγος πάντων ἐστὶ ποιητὴς καὶ δι’ αὐτοῦ πατὴρ ἐργάζεται. ἀκουέτωσαν γὰρ αὐτοῦ σαφῶς λέγοντος «ὁ πατήρ μου ἐργάζεται ἕως ἄρτι, κἀγὼ ἐργάζομαι»· καὶ <γὰρ> ὧδε τὸν πατέρα ἑαυτοῦ συνδημιουργὸν καλεῖ ἐν τῷ λέγειν τοῦτο. 6. ἀλλὰ πάλιν μή σε ἀπατάτω ἡ διάνοια καὶ προσέλθῃς τῷ υἱῷ ὡς δούλῳ καὶ μὴ ὡς ἀληθινῷ δεσπότῃ. εἰ γὰρ δοῦλος ἦν καὶ οὐκ ἀληθινὸς δεσπότης, πῶς μορφὴν δούλου ἀνέλαβεν ἐλθὼν ὁ ἐν μορφῇ θεοῦ ὑπάρχων; πῶς δὲ ἐκένου ἑαυτόν, εἰ μὴ εἶχε τὸ τέλειον; ὡς θεῷ οὖν τελείῳ πρόσελθε τῷ υἱῷ καὶ <ὡς> υἱῷ γνησίῳ ὄντι παρὰ πατρός.