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Was nun? In wunderbarer Weise redete er beständig durch ermunternde und belehrende Worte auf allerlei Art, auf tausenderlei Weise, mit vieler Mühe seiner Schwester zu, daß auch sie Christin werde und ihr Leben gewinne. Aber sie wollte ihn durchaus nicht hören und Christin werden, da sie in die Freuden und S. 228 Vergnügungen des Heidentums und den verderblichen Irrtum verstrickt war. Der heilige Mâr Gîwargîs flehte nun beständig zu Gott durch fortgesetzte Abtötungen und inniges Flehen, er möge sie zur Wahrheit des Lebens bekehren, daß sie nicht verloren gehe und ohne Hoffnung sterbe. Was nun in überfließendem Erbarmen geschah, haben wir in ihrer Vita niedergeschrieben, so wie es uns unser Vater, der gekrönte Zeuge, erzählte. Wir wollen die Art ihrer Bekehrung aber auch hier kurz erzählen, weil die Erzählung verlangt, daß wir die Sache der Bekennerin mit der ihres Bruders, des gekrönten Zeugen, verbinden, sowie um den Grund anzugeben, weshalb der Zeuge zum Mönchsstande aufstieg.
sic! ↩
