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Nachdem der gekrönte Märtyrer jenen Verfluchten so gescholten, wurde dieser in Gemeinschaft mit den verfluchten Hannanianern in seiner bösen Grausamkeit die Ursache seiner Kreuzigung. Wenn auch der herrliche Märtyrer dieses begehrte und bestän- S. 260 dig erwartete von dem Tage seiner Taufe an, bis sein Wille erfüllt wurde, so geschah doch und wird geschehen an dem verfluchten Schiggarener das Wort des Herrn1: „Es müssen Ärgernisse kommen; aber wehe dem Manne, durch den sie kommen. Es wäre jenem Manne besser, wenn er nicht geboren wäre, oder wenn, nachdem er geboren ist, eine Eselsmühle an seinen Hals gehängt und er in die Tiefen des Meeres versenkt würde." Was tat nun jener Verfluchte, das Satansherz? Er ging zum König und verklagte in aller bitteren Mordlust Mâr Schubhâ le mâran, den Metropoliten, und unseren allheiligen Vater Mâr Gîwargîs, den gekrönten Zeugen. Den Metropoliten: „Er hat gegen mich eine große Pöbelmenge (ὄχλος) gesammelt, mich zu ermorden." Gegen Mâr Gîwargîs log er in teuflischer Lüge und todschnaubender Verleumdung: „Einer der Priester, der bei ihnen ist, hat den König gelästert. Er war einst ein Magier, wurde von eurer Majestät geehrt und diente vor euch. Aber er ließ davon, ging hin und wurde Christ. Und er war nicht damit zufrieden, daß er von euch am Leben gelassen wurde, sondern in aller Frechheit kehrte er wieder, kam an den Hof eurer Majestät, ist der Anwalt der Nestorianer und ermutigt die Bischöfe und die übrigen."
Luk. 17, 1. 2. ↩
