28.
Da seine Schwester, die Bekennerin, von dem erhabenen Wandel des Einsiedlerlebens gehört hatte und aus dem, was sie vernommen, wußte, daß sie die Stadt, sobald sie sie betreten, nicht mehr verlassen dürfe, bat sie ihren Bruder, unseren heiligen Vater Mâr Gîwargîs, den gekrönten Märtyrer: „Mein Bruder und Herr, laß uns hinaufsteigen und jene Väter, die heiligen Mönche der Genossenschaft unseres Vaters Mâr Abraham, unseres Landsmannes, besuchen, um ihren Segen zu empfangen. Dann wollen wir in die Stadt gehen." Als Mâr Gîwargîs das hörte, freute er sich sehr und sprach froh: „Du hast gut geredet, Schwester und Herrin; wir wollen hinaufsteigen und den Segen jener Heiligen empfangen, damit wir beide durch ihre Erhörung findenden Gebete Erhörung finden; dann gehst du in das Kloster. Sie stiegen hinauf und beteten nach der Sitte in der Kirche. Dann gingen sie zu der Zelle unseres Meisters hinauf, traten ein und empfingen den Segen unseres Vaters Mâr Dâdîschô', des Abtes, und hernach am Sonntag von der ganzen Gemeinde der Brüder.
