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Unser großherrlicher Märtyrer siegte und vollendete in all diesem und wurde gekrönt, und sein Sinn ließ sich in nichts von dem Ziel und Zweck erschüttern oder abbringen, die ihm für immer gesetzt waren. Und so sehr machte er sich verächtlich, verdemütigt und zum Geringsten aller, daß er auch, wenn er mit den Brüdern S. 246 an die Arbeit ging, wie es Sitte ist, einander zu helfen, mit dieser so schweren und erniedrigenden Tätigkeit den Anfang machte und eifrig und unverdrossen den ganzen Tag arbeitete. So reinigte und hütete er mit diesen Arbeiten auf dem Berge und Gott wohlgefälligen Übungen mehr und mehr sein schönes Herz und gewann das Verständnis der Heiligen Schrift und der Lehren der Einsiedler und erfaßte alle Kommentare des seligen Theodor, des ökumenischen Lehrers. In wenigen Jahren wurde er Lehrer der Mönche und der erste derer, die als Erklärer der Schrift gelten. Denn wer verstand besser als er, schwierige Fragen und Gedanken des Mönchtums, die aus den Kriegen der bösen Teufel (stammen), zu lösen, sowie das, was darüber scharfsinnig von den früheren Vätern geschrieben wurde, die an sich selbst deren Kampfesweise und Schlauheit erfahren hatten, und endlich zu prüfen, zu unterscheiden und zu erkennen, wen dieser Kampf trifft und wen dieser Gedanke, was diese Leidenschaft erzeugt, welcher gar schwierige und anhaltende Kampf ausgetrieben wird und (doch) nicht weicht, was die Ursache davon sei, was der Sieg eines jeden, wie und in welcher Weise1.
Die folgenden, sachlich inhaltslosen Ausführungen übergehe ich. ↩
