31.
Nach vielen solchen Worten, zu denen jener Bruder von der göttlichen Gnade getrieben wurde, erhob sich Mâr Gîwargîs rasch und fiel vor dem Bruder auf sein Angesicht zur Erde. Sogleich warf sich auch der Bruder vor ihm nieder, schlug seinen Kopf auf den Boden und sprach sanft und reuig: "Verzeih mir, Vater." Nachdem sie sich dann erhoben und gesetzt, bekannte zuerst Mâr Gîwargîs Gott und dankte ihm. Dann begann er zu ihm zu sagen: „Ich habe, Bruder, von allen Schlechtigkeiten und den verschiedenen Unreinheiten des Hannânâ gehört, sowie von seiner gottlosen, der Gottesfurcht fremden Lehre. Auch von den Mordtaten, die um seinetwillen in der Schule (zu Nisibis) geschahen, sowie über die oftmalige Vertreibung der treuen Brüder aus der Schule, welche die Wahrheit festhielten und seinen gottlosen Lehren nicht zustimmten, durch die Gewalt der Großen der Stadt, die seinem Chaldäertum S. 241 zustimmten, so daß ihre Wege durch seine unreine Lehre ausschweifend wurden. Ebenso (weiß ich), was unserem heiligen Vater, dem lebendigen Märtyrer Mâr Gregor, dem Bischof, durch sie geschah, der von allen orientalischen Bischöfen gesendet war, ihn zurechtzuweisen, der infolge ihrer erlogenen, bösen Anklagen den Elephanten vorgeworfen wurde."
