132.
1. Hiervon zu reden waren wir veranlaßt, weil man vor allem die Dichter des epischen Kyklos zu den allerältesten Dichtern rechnet. Sodann sollen auch bei den Griechen viele Orakeldichter gelebt haben, wie die Bakiden (von denen der eine aus Böotien, der andere aus Arkadien war) die vielen vielerlei weissagten.
2.Infolge des Rates des Atheners Amphilytos, der ihm die für den Angriff günstige Zeit kundgetan hatte, gewann auch Peisistratos die sichere Herrschaft.1
3. Ohne nähere Angaben seien nur erwähnt Kometes aus Kreta, Kinyras von Kypros, Admetos aus Thessalien, Aristaios von Kyrene, Amphiaraos von Athen, Timoxenos von Kerkyra, Demainetos von Phokaia, Epigenes von Thespiai, Nikias von Karystos, Ariston aus Thessalien, Dionysios vom Karthago, Kleophon von Korinth, Hippo, die Tochter des Cheiron, und Boio und Manto und die große Zahl von Sibyllen, die Samische, die Kolophonische, die Kymäische, die Erythräische, die Phyto, die Taraxandra, die Makedonische, die Thessalische, die Thesprotische,2 ferner Kalchas und Mopsos, die zur Zeit des Trojanischen Krieges lebten, von denen aber Mopsos der ältere war, da er ja an der Argonautenfahrt teilgenommen hatte.3
Vgl. Herodotos 1,62. ↩
Vgl. Suidas s.v. (xxx). ↩
Der Argonaute Mopsos ist hier, wie auch sonst öfters, mit dem Seher Mopsos, dem Sohn der Manto, verwechselt. Bei Homeros kommt der Name Mopsos nicht vor. Mit Kalchas bringt ihn die Sage von dem Rätselwettkampf zusammen, bei dem Kalchas unterliegt; vgl. Pauly-Wissowa-Kroll XVI Sp. 241 ff. ↩
