133.
1. Die sogenannte „Mantik“ des Mopsos soll Battos von Kyrene verfaßt haben; und Dorotheos erzählt in dem ersten Buch seines Sammelwerkes, Mopsos habe die S. a114 Stimmen des Eisvogels und der Krähe verstanden.1
2. Um Erkenntnis der Zukunft bemühten sich auch stets der große Pythagoras und der Hyperboreer Abaris und Aristeas von Prokonnesos und Epimenides von Kreta, der nach Sparta kam,2 und der Meder Zoroastres und Empedokles von Akragas und der Lakledämonier Phormion, ferner auch Polyaratos von Tharsos und Empedotimos von Syrakus und außer ihnen vor allem Sokrates von Athen.
3. „Denn von Kindheit an“, sagt er im Theages, „lebt in mir ein wunderbares Zeichen, mir durch göttliche Fügung beigesellt; das ist aber eine Stimme, die, sooft sie sich hören läßt, das, was ich zu tun im Begriff bin, verhindert, dagegen mich nie zu etwas antreibt.“3
4. Und Exekestos, der Tyrann von Phokis, trug zwei Zauberringe und konnte aus dem Geräusch, das sie miteinander machten, die rechte Zeit für seine Taten erkennen. Er starb aber trotzdem durch Meuchelmord, obwohl das Geräusch ihm vorher ein Zeichen gegeben hatte, wie Aristoteles in seinem „Staat der Phoker“ sagt.4
