38.
Unser edler Gegner begnügte sich aber nicht mit dem, was er von dem Diagramm entnommen hatte, sondern wollte die Anklagen gegen uns, die wir doch mit jenem Diagramm nichts zu tun haben, steigern und deshalb dazwischen noch „einiges andere“ sagen. Er nahm also die Ansichten jener Häretiker, wie wenn sie die unsrigen wären, wieder auf und bemerkt: „ Nicht das kleinste ihrer Wunderdinge ist dieses: Zwischen den oberen überhimmlischen Kreisen ist etwas geschrieben, das sie erklären, unter anderen auch die zwei Worte: 'ein Größeres und ein Kleineres', die sie auf einen Sohn und Vater beziehen.“ In dem erwähnten Diagramm fanden wir aber „den größeren und den kleineren Kreis“, auf deren Durchmesser zu lesen war: „Vater“ und „Sohn“. Und zwischen dem größeren Kreis, der den kleineren umschloß, und einem anderen, der aus zwei Kreisen bestand, von welchen der äußere gelb, der innere aber dunkelblau war, sahen wir die mit einer beilartigen Figur beschriebene Zwischenwand und höher als diese einen kleinen Kreis, der den größeren der zwei vorigen berührte, mit der S. 577 Inschrift: „Liebe“ und einem anderen darunter, der denselben Kreis berührte, mit der Inschrift: „Leben“. Dem zweiten Kreise, der umschlungen war und1 zwei andere Kreise und eine andere rhombusartige Figur umschloß, waren die Worte eingeschrieben: „Vorsehung der Weisheit“, und innerhalb ihres gemeinsamen Schnittes las man: „Natur der Weisheit“. Oberhalb ihres gemeinsamen Schnittes aber befand sich ein anderer Kreis, auf dem geschrieben war: „Erkenntnis“, und unterhalb ein anderer mit der Inschrift: „Einsicht“.
Wir haben diese Dinge in unsere Widerlegung des Celsus aufgenommen, um unseren Lesern zu zeigen, dass wir diese Sachen, die wir ebenfalls verwerfen, gründlicher kennen als er, und nicht nur vom Hörensagen. Ob aber die Leute, die sich mit solchen Dingen brüsten, „ auch irgendeine zauberhafte Gaukelei versprechen und hierin den Höhepunkt ihrer Weisheit finden“, kann ich nicht versichern, da ich keine derartigen Nachforschungen angestellt habe. Celsus, den wir schon oft auf unwahren Angaben und unsinnigen Beschuldigungen ertappt haben, mag wissen, ob er auch hier Unwahres vorbringt, wenn er von Leuten, die unserem Glauben völlig fremd sind, etwas derartiges entnommen und in seiner Schrift berichtet hat.
seinerseits ↩
