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S. 379 Hierauf sagt Celsus: „Gemeinsam ist die Natur aller der vorher genannten Körper und eine einzige, die zu immer wiederholtem Wechsel fortschreitet und zurückkehrt.“ Demgegenüber ist aus dem vorher Gesagten klar, dass nicht nur bei den vorher aufgezählten Körpern, sondern auch bei „den himmlischen Körpern1 , “die Natur gemeinsam„ ist. Und wenn sich dies wirklich so verhält, so ist auch klar, dass nach Celsus - ob auch in Wahrheit, lasse ich dahingestellt - “die Natur aller Körper eine einzige ist, die zu immer wiederholtem Wechsel fortschreitet und zurückkehrt„. Auch ist klar, dass dies sich nach der Ansicht der Leute so verhält, die einen Weltuntergang annehmen. Aber auch die, welche die entgegengesetzte Ansicht vertreten und zugleich die Annahme eines fünften Elementes“ verwerfen, werden zu zeigen versuchen, dass nach ihrer Meinung „die Natur aller Körper eine einzige ist, die zu immer wiederholtem Wechsel fortschreitet und zurückkehrt“. So dauert auch das Untergehende weiter zum Zweck einer Umwandlung; denn das, was ihm zugrunde liegt, der Stoff, bleibt nach der Absicht derjenigen, die ihn als ungeworden annehmen, bestehen, wenn die Eigenschaft untergeht. Sollte freilich eine Lehre dartun können, dass der Stoff nicht ungeworden, sondern zu einem bestimmten Zweck geworden ist, so ergibt sich, dass er hinsichtlich der Fortdauer nicht dieselbe Natur haben würde, wie wenn der Stoff als ungeworden vorausgesetzt ist. Doch wir haben jetzt nur die Anschuldigungen des Celsus zurückzuweisen, nicht aber derartige naturphilosophische Fragen zu erörtern.
vgl. 1 Kor 15,40 ↩
