1. Kapitel1
Cyprianus entbietet seinem Bruder Cornelius seinen Gruß.
Ich habe es, teuerster Bruder, euch gegenüber als fromme Pflicht und Notwendigkeit erachtet, an die Bekenner bei euch, die durch die Hartnäckigkeit und Verworfenheit des Novatianus und Novatus sich haben verführen lassen und aus der Kirche ausgetreten sind, ein kurzes Schreiben2 zu richten, um sie auf Grund unserer gegenseitigen Liebe zur Rückkehr in den Schoß ihrer Mutter, das heißt: der katholischen Kirche, aufzufordern. Diesen Brief lasse ich durch den Subdiakon Mettius zuerst dir zum Lesen übergeben, damit niemand vorgeben kann, ich hätte etwas anderes geschrieben, als was wirklich in meinem Brief steht. Ich habe jedoch eben diesem von mir an euch abgesandten Mettius aufgetragen, nach deinem Urteil zu handeln und nur dann, wenn du es für angebracht hältst, den erwähnten Brief den Bekennern anzuvertrauen, ihn zu übergeben.
Ich wünsche dir, teuerster Bruder, stetes Wohlergehen!
Inhalt des Briefes 47: S. 151 In diesem Begleitschreiben zu dem vorhergehenden Brief teilt Cyprian dem Cornelius mit, daß er darin die von Novatian und Novatus verführten Bekenner zur Wiedervereinigung mit der einen Kirche nachdrücklich aufgefordert habe. Die Entscheidung, ob der Brief den Bekennern übergeben werden solle, stellt er ihm selbst anheim. Geschrieben im Jahre 251. ↩
Nämlich den vorhergehenden Brief (46). ↩
