2. Kapitel
[Forts. v. S. 404 ] Zur Krone des Bekenntnisses kommt aber bei dir, teuerster Bruder, noch der Lohn für deine guten Werke hinzu, den du von dem Herrn am Tage der Vergeltung im Überfluß zugemessen erhalten wirst. Auch durch deinen Brief bist du uns nahe gewesen und hast dein reines und seliges Herz, das wir immer schon kannten, offenbart und kraft seiner Weite mit uns Gott Lob dargebracht, nicht, wie wir es zu hören verdienen, sondern wie du es zu singen vermagst1. Denn durch deine Worte hast du auch das, was in uns weniger gerüstet war, gewappnet und gestärkt, um die Leiden zu ertragen, die wir erdulden in sicherer Erwartung des himmlischen Lohnes und der Märtyrerkrone und des Reiches Gottes auf Grund der Weissagung, die du in deinem Briefe des Heiligen Geistes voll verkündigt hast. Dies wird alles geschehen, Geliebtester, wenn du in deinen Gebeten an uns denkst, und ich bin überzeugt, daß du das tust, so gewiß auch wir es tun.
Gemeint ist das reiche Lob, das Cyprian im ersten Kapitel des Briefes 76 ihrem Bekennermute gezollt hat. ↩
