3. Kapitel
[Forts. v. S. 153 ] Gewisse Leute jedoch verwirren bisweilen die Herzen und Sinne durch ihre Reden, indem sie manches anders darstellen, als es sich in Wirklichkeit verhält. Denn wir haben ihnen allen bei ihrer Abfahrt die nötigen Aufschlüsse gegeben, damit sie auf ihrer Reise ja keinen Anstoß erregten, und wir sind uns bewußt, sie dazu ermahnt zu haben, die Mutter und die Wurzel der katholischen Kirche anzuerkennen und an ihr festzuhalten. Da aber unsere Provinz ziemlich ausgedehnt ist — sie umfaßt auch die Nachbarländer Numidien und Mauretanien —, so haben wir beschlossen, damit nicht die in der Stadt (Rom) entstandene Spaltung die Abwesenden in ihrer Meinung unsicher macht und verwirrt, an der Wahrheit festzuhalten und zur Bestätigung deiner rechtmäßigen Einsetzung noch gewichtigere Beweise beizubringen; erst dann, wenn aus allen Herzen jeder Zweifel verbannt ist, sollten die hier wirkenden Bischöfe alle ohne Ausnahme ein Schreiben erlassen, wie es jetzt tatsächlich geschieht, und unsere Amtsgenossen sollten insgesamt dich und deine Gemeinschaft, d. i. die Einheit und zugleich die Liebe der katholischen Kirche mit Entschiedenheit ein für allemal anerkennen. Wir freuen uns, daß dies durch göttliche Fügung auch wirklich eingetroffen ist, und daß unser Beschluß dank der Vorsehung so guten Erfolg hatte.
