4. Kapitel
Von all dem könnt ihr genaueste Einsicht nehmen, wenn ihr die Schriften lest, die ich hier unlängst verlesen und entsprechend der gemeinsamen Liebe auch euch zum Lesen übersandt habe1; es fehlt darin für die Gefallenen weder an tadelnder Strenge noch an heilender Arznei. Aber auch die Einheit der katholischen Kirche hat unsere Wenigkeit, so gut sie konnte, zum Ausdruck gebracht. Ich bin überzeugt, daß euch nunmehr diese Schrift immer besser gefällt, da ihr sie jetzt in der Weise lest, daß ihr sie nicht nur billigt, sondern auch liebt; denn was wir mit Worten niedergeschrieben haben, das setzt ja ihr in Taten um, indem ihr in der Einheit der Liebe und des Friedens in den Schoß der Kirche zurückkehrt.
Ich wünsche euch, teuerste Brüder, stetes Wohlergehen!
Es sind dies die beiden Traktate: ‚De lapsis‘ und ‚De catholicae ecclesiae unitate‘; vgl. Band I, S. 83 ff. und S. 125 ff. ↩
