4. Kapitel
Sollte aber die unheilbare Raserei dieser Wahnsinnigen anhalten und sollten die vom Heiligen Geist verlassenen Verblendeten in ihrer Geistesnacht noch länger verharren, so werden wir uns entschließen müssen, alle Brüder von ihrem Trug abzusondern und vor der Berührung mit ihnen zu sichern, damit keiner in die Fallstricke des Irrtums gerät. Denn wo der Heilige Geist nicht ist, da kann auch kein Opfer geweiht werden, und niemand hat von dem Herrn einen Nutzen zu erwarten auf die Gebete und Bitten eines Menschen hin, der selber den Herrn verletzt hat1. Sollte jedoch Fortunatianus, weil er vom Teufel verblendet ist und seiner Missetat nicht gedenkt oder weil er ein Diener und Knecht des Satans geworden ist, um die Brüder zu verführen, in diesem seinem Wahnsinn verharren, so gebet doch ihr euch alle erdenkliche Mühe und haltet inmitten dieser von der Wut des Teufels verbreiteten Finsternis den Sinn der Brüder vom Irrtum zurück, damit sie nicht so leicht der Torheit anderer zustimmen, damit sie nicht an den Verbrechen Verworfener teilnehmen, sondern unversehrt an ihrem Heile und an der S. 280 beständigen Kraft der von ihnen bewahrten und behüteten Reinheit festhalten!
Im Gegensatz zur Lehre der katholischen Kirche macht Cyprian die Wirksamkeit des Opfers von der Würdigkeit des Priesters abhängig. ↩
