4. Kapitel
Deshalb hört auch das göttliche Strafgericht nicht auf, uns Tag und Nacht zu züchtigen. Abgesehen von den nächtlichen Erscheinungen wird auch bei Tage das unschuldige Kindesalter bei uns mit dem Heiligen Geist erfüllt1, das dann in der Verzückung all das mit den Augen sieht und hört und ausspricht, wodurch der Herr uns zu mahnen und zu unterweisen geruht. Auch ihr sollt alles hören, sobald mich der Herr, der mir geboten hat mich zurückzuziehen2, mich wieder zu euch zurückkehren läßt. Unterdessen mögen die Unbesonnenen, Unvorsichtigen und Aufgeblasenen, deren sich einige unter euch finden, wenn sie schon auf keinen Menschen achten, wenigstens Gott fürchten. Sie sollen wissen: wenn sie noch weiterhin ihr Treiben fortsetzen, so werde ich zu dem Strafmittel greifen, das der Herr mich anwenden heißt. Es wird ihnen einstweilen verboten zu opfern, und sie werden sich vor uns, vor den Bekennern selbst und vor dem ganzen Volke zu verantworten haben, sobald wir mit der Erlaubnis des Herrn uns wieder im Schoß unserer Mutter, der Kirche, versammelt haben.
Hierüber habe ich an die Märtyrer und Bekenner sowie an das Volk zwei Briefe3 gerichtet und Auftrag gegeben, sie beide euch vorzulesen.
S. 61 Ich wünsche euch, teuerste und ersehnteste Brüder, stetes Wohlergehen in dem Herrn. Gedenket unser und lebet wohl!
