4. Kapitel
Denn auch folgende Erscheinung wurde mir zuteil: Ein Hausvater saß da und neben ihm zu seiner Rechten ein Jüngling. Voll Angst und Trauer und zugleich mit einer gewissen Entrüstung stützte dieser Jüngling sein Kinn auf die Hand und verharrte mit betrübter Miene. Ein anderer aber stand zur Linken und trug ein Netz, das er auszuwerfen drohte, um das umstehende Volk zu fangen. Als nun jener, der dies sah, sich verwunderte, was dies wohl bedeuten solle, wurde ihm gesagt: der Jüngling, der so zur Rechten sitze, sei bekümmert und betrübt darüber, daß man seine Gebote nicht befolge; der zur Linken aber frohlocke, weil er eine günstige Gelegenheit bekomme und von dem Hausvater die Macht erhalte, zu wüten. — Diese Erscheinung wurde mir S. 38 zuteil schon lange, bevor sich der Sturm der jetzigen Verwüstung erhob. Und wir sehen die Offenbarung erfüllt, und während wir die Gebote des Herrn verachteten, während wir die heilsamen Verordnungen des von ihm gegebenen Gesetzes nicht einhielten, erhielt der Feind die Ermächtigung, Schaden anzurichten, und fing alle, die nicht hinreichend gewappnet und für einen Widerstand zu wenig auf ihrer Hut waren, mit seinem ausgeworfenen Netz ein.
