8. Kapitel
S. 41 Wollen nur wir in unermüdlichem Bitten und voll Vertrauen auf unsere Erhörung in Einfalt und Einmütigkeit den Herrn anflehen, indem wir unter Seufzen und Weinen uns an ihn wenden, wie es sich eben für solche ziemt, die da weilen inmitten der Trümmer der Wehklagenden und der Überreste der Furchtsamen, inmitten des zahlreichen Haufens der Erschlafften und der winzigen Schar1 der noch Aufrechtstehenden! Wollen wir darum bitten, daß der Friede recht bald wiederkehre, daß wir in unseren Nöten und Gefahren schleunig Hilfe finden und daß wir all das sich erfüllen sehen, was der Herr seinen Dienern in Aussicht zu stellen geruht: die Wiederherstellung seiner Kirche, die Sicherheit unseres Heiles, heiteren Himmel nach dem Regen, Licht nach der Finsternis, friedliche Ruhe nach Sturm und Wind, die gütige Hilfe der väterlichen Liebe und die gewohnten Wundertaten der göttlichen Majestät, wodurch der Lästermund der Verfolger gestopft, die Buße der Gefallenen erneuert und das feste, unerschütterliche Vertrauen der Beharrlichen mit Ruhm bedeckt werden möge!
Ich wünsche euch, teuerste Brüder, stetes Wohlergehen! Gedenket unser! Grüßt alle Brüder in meinem Namen und ermahnet sie, uns nicht zu vergessen! Lebt wohl!
Nach einer anderen Lesart (firmitatem statt paucitatem): „inmitten der geringen Standhaftigkeit.“ ↩
