2. Kapitel
Jetzt hat es sich gezeigt, woher die Partei des Felicissimus stammte, auf welche Wurzeln, auf welche Kräfte sie sich stützte. Sie sind es, die seinerzeit gewissen Bekennern ermunternd zur Seite standen und sie aufforderten, weder mit ihrem Bischof Eintracht zu halten, noch in Treue und Ruhe nach den Vorschriften des Herrn die kirchliche Zucht zu beobachten, noch auch ihren Bekennerruhm in einem reinen und unbefleckten Wandel zu bewahren. Aber noch nicht zufrieden damit, daß sie den Sinn gewisser Bekenner betörten und gegen das Priestertum Gottes1 einen Teil der zerrissenen Brüdergemeinde bewaffnen wollten, haben sie sich jetzt in ihrer giftigen Tücke darangemacht, die Gefallenen ins Verderben zu stürzen. Die Kranken und Verwundeten, die infolge ihres verhängnisvollen Sturzes zur Aufnahme kräftigerer Mittel nicht mehr fähig und stark genug sind, suchen sie von der Heilung ihrer Wunde abzuhalten und mit Unterbrechung der Bitten und Gebete, mit denen sie den Herrn in langer und beständiger Genugtuung besänftigen sollten, durch die Vorspiegelung eines trügerischen Friedens zu verderblicher Leichtfertigkeit zu verlocken.
D. h. gegen Cyprians Bischofswürde. ↩
