2. Kapitel
[Forts. v. S. 100 ] Wir haben also, wir wiederholen es, lieber Bruder Cyprian, große Freude, großen Trost und große Erquickung empfunden, besonders weil du auch das ruhmvolle Sterben oder, besser gesagt, die Unsterblichkeit der Märtyrer mit herrlichen und wohlverdienten Lobeserhebungen gefeiert hast. Denn ein solcher Hingang mußte auch mit solchen Worten laut verkündigt werden, damit die Berichte auch wirklich den Taten entsprachen. Auf Grund deines Schreibens haben wir also jene ruhmreichen Triumphe der Märtyrer miterlebt; mit unseren eigenen Augen haben wir sie gewissermaßen auf ihrem Wege zum Himmel begleitet und waren gleichsam Augenzeugen, wie sie unter die Schar der Engel und Mächte und Gewalten des Himmels aufgenommen wurden. Aber auch die Stimme des Herrn haben wir sozusagen mit eigenen Ohren vernommen, wie er vor seinem Vater das ihnen verheißene Zeugnis ablegte. Das also ist es, was auch unseren Mut von Tag zu Tag aufrichtet und zu dem Wunsche entflammt, die Stufen einer solchen Ehre zu erreichen.
